Galapagos-Riesenschildkröte Diego kehrt heim auf die Insel
Die Galapagos-Riesenschildkröte Diego setzt sich nach der Rettung seiner Art zur Ruhe und kehrt auf seine Heimatinsel im Galápagos-Archipel zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Diego kann nach etlichen Jahren in Gefangenschaft wieder nach Hause zurückkehren.
- Die Galapagos-Riesenschildkröte rettet seine Art vor dem Aussterben.
- Diego zeugte schätzungsweise rund 800 Nachkommen.
Er hat Hunderte Nachkommen gezeugt und seine Art vor dem Aussterben gerettet. Jetzt setzt sich Diego, die Galapagos-Riesenschildkröte, zur Ruhe und kehrt auf seine Heimatinsel im Galápagos-Archipel zurück.
Die über 100 Jahre alte Schildkröte sei am Montag auf der Insel Española ausgewildert worden. Dies teilte der Direktor des Nationalparks, Danny Rueda, am Montag mit. «Diego kehrt heim, nachdem er seine Art so vor dem Aussterben bewahrt hat. Seine Insel empfängt ihn mit offenen Armen», twitterte Ecuadors Umweltminister Paulo Proaño.
Noch zwölf Arten der Galapagos-Riesenschildkröte
Diego ist rund 80 Kilogramm schwer, 90 Zentimeter lang und 1,5 Meter gross. Er lebte lange im Zoo von San Diego im US-Bundesstaat Kalifornien. In den letzten Jahren in der Zucht- und Forschungsstation der Charles-Darwin-Stiftung auf der Galapagosinsel Santa Cruz. Dort paarte er sich immer wieder mit Weibchen der Art Chelonoidis hoodensis – die Nachkommen wurden ausgewildert.
Ursprünglich gab es auf den Galapagosinseln 14 Arten von Riesenschildkröten. Zwei Arten sind bereits ausgestorben – zuletzt verschwand mit dem Tod der berühmten Galapagos-Riesenschildkröte Lonesome George die Unterart Chelonoidis abingdonii. Dieses Schicksal bleibt den Española-Riesenschildkröten nun vorerst erspart.
Von 15 Exemplaren Mitte der 1960er Jahre ist die Population mittlerweile auf rund 2000 angewachsen. Diego zeugte schätzungsweise 800 Nachkommen – rund 40 Prozent aller Española-Riesenschildkröten stammen demnach von Diego ab.