HIV

Gegen HIV: mRNA-Impfstoff in Tierversuchen ist «vielversprechend»

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Grossbritannien,

Ein mRNA-Impfstoff habe sich bei Versuchen mit Rhesusaffen als sicher erwiesen und das Risiko einer Infektion mit HIV um 79 Prozent gesenkt, heisst es.

Ein vom HI-Virus befallenes Blutkörperchen
Ein vom HI-Virus befallenes Blutkörperchen - National Institutes of Health/AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein neuer mRNA-Impfstoff soll bis zu 79 Prozent gegen HIV-Infektionen schützen.
  • Der Test basiert auf den gleichen Grundlagen wie Corona Impfstoffe.
  • Er muss weiterentwickelt werden, bevor er an Menschen getestet werden kann.

Ein experimenteller Impfstoff gegen HIV hat US-Forschern zufolge in Tierversuchen vielversprechende Ergebnisse geliefert. Der Impfstoff basiert auf der gleichen mRNA-Technologie wie einige Corona-Vakzine. Er habe sich bei Versuchen mit Rhesusaffen als sicher erwiesen.

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Und das Risiko einer Infektion pro Exposition um 79 Prozent gesenkt. So heisst es in der am Donnerstag in der Fachzeitschrift «Nature Medicine» veröffentlichten Studie. Um am Menschen getestet werden zu können, muss der Impfstoff gegen das HI-Virus noch weiterentwickelt werden.

Die Affen erhielten laut der Studie über einen Zeitraum von einem Jahr mehrere Dosen des Impfstoffs. Trotz der hohen Dosierung hätten die Tiere das Mittel gut vertragen und nur unter mässigen Nebenwirkungen, etwa vorübergehender Appetitlosigkeit, gelitten.

Bis zur 58. Woche konnten demnach bei allen Versuchstieren Antikörper nachgewiesen werden. Ab der 60. Woche wurden die Rhesusaffen wöchentlich dem Virus ausgesetzt.

HIV
Eine Gruppe von Rhesusaffen. - keystone

Da Affen für das dem Menschen gefährliche HI-Virus nicht anfällig sind, wurden sie mit dem HIV-ähnlichen SHIV infiziert.

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Nach 13 Wochen hatten sich laut den Forschern zwei der sieben geimpften Primaten nicht mit HIV infiziert. Bei den ungeimpften Affen brach die Krankheit bereits nach rund drei Wochen aus.

Bei den immunisierten Tieren dauerte dies im Schnitt acht Wochen. «Dieses Niveau der Risikoreduzierung könnte einen erheblichen Einfluss auf die Virusübertragung haben», heisst es in der Studie.

Für die Studie arbeiteten Wissenschaftler des Nationalen US-Instituts für Allergien und Infektionskrankheiten (NIAID) mit Forschern des US-Konzerns Moderna zusammen. Dieser entwickelte auch einen Corona-Impfstoff entwickelt hat.

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