Hamburger Hafen will Container mit Schallgeschwindigkeit befördern
Die Idee, Gegenstände mittels Magnetschwebetechnik zu transportieren, hat Tesla-Chef Elon Musk weltweit bekanntgemacht. Hamburg plant nun ein solches Projekt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Containertransport wächst stetig und Häfen weltweit investieren viel.
- In Hamburg will man die Container mit Schallgeschwindigkeit befördern.
Deutschlands grösster Hafen will in Zukunft Container mit mehr als 1000 Stundenkilometern in einer Röhre befördern. Für die Umsetzung dieses Vorhabens sei ein Gemeinschaftsunternehmen mit der US-Forschungsfirma Hyperloop Transportation Technologies (HTT) gegründet worden, teilte der Hamburger Hafen am Mittwoch mit.
Die Idee, Menschen oder Gegenstände mit Schallgeschwindigkeit mittels Magnetschwebetechnik durch Transportkapseln zu schicken, hat Tesla-Chef Elon Musk weltweit bekanntgemacht. Einen entsprechenden Tunnel baut Musk derzeit in Kalifornien. Die Firma HTT nutzt das Hyperloop-Konzept, ist aber unabhängig von Musk und bereitet eine eigene Teststrecke in Toulouse vor.
Das Joint-Venture hat sich zum Ziel gesetzt, ein Hyperloop-Transportsystem für Seecontainer zu entwickeln und zu vermarkten. Unter anderem soll eine Transportkapsel für die Container gebaut werden. Dadurch könnten später die Kapazitäten der Terminalanlagen effizienter genutzt werden, sagte die Vorstandsvorsitzende des Hamburger Hafens, Angela Titzrath.
Der Containertransport wächst stetig und Häfen weltweit investieren viel, um die Abfertigung der Stahlboxen zu beschleunigen.