Implantat gegen Hörverlust: Studie liefert neue Erkenntnisse
Ein sogenanntes Cochlea-Implantat soll gegen Hörverlust helfen – es ist allerdings noch nicht fehlerfrei. Eine Studie liefert dazu nun entscheidende Ergebnisse.
Das Wichtigste in Kürze
- Forschende feilen noch an sogenannten Cochlea-Implantaten gegen Hörverlust.
- Bei aktuellen Exemplaren stellen Hintergrundgeräusche ein Problem dar.
- Eine neue Studie liefert nun vielversprechende Erkenntnisse.
Hörverlust soll mithilfe von Lichtimplantaten in der Cochlea (Hörschnecke) bekämpft werden. Die bisherigen Exemplare waren jedoch noch nicht fehlerfrei. Hintergrundgeräusche beeinträchtigen nämlich das Sprachverständnis der Menschen mit Implantat.
Einem Forschungsteam ist es nun erstmals gelungen, Cochlea-Abbildungen von Nagetieren und nicht-humanen Primaten zu erstellen. Die neu gewonnenen Erkenntnisse könnten zur Verbesserung von vorhandenen Implantaten beitragen, berichtet das Portal «Heilpraxis».
Die Forschenden konnten mithilfe der neuen Daten zur Anatomie der Hörschnecken ein Implantat für Weissbüschelaffen entwickeln. Eine Implantation an Präparaten der Cochleae der Tiere wurde ebenfalls erfolgreich durchgeführt.
Diese optischen Implantate führen gemäss Studienautor Tobias Moser «zu einer deutlich verbesserten Hörwahrnehmung». Diese dürfte Sprache und auch Musik einschliessen.