Schwangerschaft

In der Schwangerschaft bilden sich neue Geruchs-Neuronen im Hirn

Keystone-SDA
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Basel,

Eine neue Studie von Forschenden der Universität Basel zeigt, wie Mütter ihre Kinder am Geruch erkennen.

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Eine Frauenärztin betrachtet ein Ultraschall-Bild. (Symbolbild) - Pexels

Während der Schwangerschaft entwickeln sich laut einer neuen Studie im Gehirn von werdenden Mäuse-Müttern Neuronen im Riechkolben. Ihnen ist zu verdanken, dass die Mütter die eigenen Kinder am Geruch erkennen.

Einige Wochen nach der Geburt verschwinden die zusätzlichen Neuronen wieder, wie eine am Donnerstagabend im Fachblatt «Science» publizierte Studie von Forschenden der Universität Basel zeigte. Das Erkennen der Jungen am Geruch gewährleistet, dass Mütter ihre eigenen Jungen aufziehen.

Das Basler Forschungsteam hat herausgefunden, dass während der Schwangerschaft im Hirn bestimmte Pools von Stammzellen werden, von denen sich einige normalerweise in einer Art Schlafzustand befinden. Das ermöglicht die Bildung der neuen Neuronen im Riechkolben, einer Region im Gehirn, die Informationen über Gerüche verarbeitet. Die verschiedenen Stammzellpools werden im Verlauf der Schwangerschaft wellenartig und zu unterschiedlichen Zeitpunkten stimuliert.

Ähnliche Prozesse auch bei Menschen?

In der Studie wurden Gehirne von Mäusen untersucht. Aber auch bei Menschen gibt es im gleichen Hirnareal Stammzellen, wie die Universität Basel in einer Mitteilung erklärte. Diese bilden aber eigentlich ab dem frühen Säuglingsalter keine Neuronen für den Riechkolben mehr aus.

Da einige Frauen während der Schwangerschaft über Veränderungen des Geruchssinns berichten, vermutet Studienerstautorin Zayna Chaker aber, dass in Menschenhirnen ähnliche Prozesse ablaufen könnten wie bei Mäusen. «Auch hier könnte die Schwangerschaft Stammzellen aus ihrem Schaltzustand wecken», wurde Chaker in der Mitteilung zitiert.

Die Forschenden planen nun, in weiteren Studien zu untersuchen, welche Signale die Rekrutierung von Stammzellen und die Neubildung von Nervenzellen während der Schwangerschaft auslösen, wie die Universität Basel mitteilte. Auch müsse noch geklärt werden, warum und wie die neu gebildeten Nervenzellen im Riechkolben wieder abgebaut werden und ob bei werdenden Vätern ähnliche Umbauprozesse im Gehirn stattfinden.

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Kommentare

User #5989 (nicht angemeldet)

Das ist keine Studie. Das ist nicht neu das wussten schon unsere Grossmutter

User #5731 (nicht angemeldet)

Gut sind es richtige Forscher und nicht nur Forschende. Sonst hätten sie das nämlich nicht herausgefunden. @Nau: Forscher beschreibt die Berufsgruppe (allgemein), die an Projekten arbeitet, um etwas zu erforschen. Forschende beschreibt allgemein Personen, die irgendwas machen. Ich weiss, es ist schwer, in der heutigen Zeit den Überblick zu behalten. Das Gendern von Forschern ist falsch, da es zu einer absurden Überzeichnung führt. Beispiel: Köche - Kochende - ich koche auch zuhause (Kochender), bin aber kein Koch! Ich koche auch manchmal vor Wut - bin ich dann auch ein Kochender? man, echt mal...

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