Institut: Im Winter so wenig arktisches Meereis wie noch nie

Keystone-SDA
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Deutschland,

Das arktische Meereis hat laut des Alfred-Wegener-Instituts ein historisches Minimum erreicht. Somit wurde der bisherige Negativrekord aus 2017 eingestellt.

Arktis
Eis in der Arktis. (Archivbild) - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut eines Instituts zeigt der Winter einen Rekordtiefstand an arktischem Meereis.
  • Dabei wurden eine Million Quadratkilometer weniger als das langjährige Mittel gemessen.
  • Der Rückgang entspricht einem Verlust der Fläche von Deutschland und Frankreich zusammen.

Im zu Ende gegangenen Winter hat es so wenig arktisches Meereis wie noch nie gegeben. Der Beginn der Satellitenaufzeichnungen wurde im Jahr 1979 gestartet.

Wie das Alfred-Wegener-Institut am Freitag in Bremerhaven mitteilte, handelte es sich bei den am 21. März gemessenen 14,45 Millionen Quadratkilometern um eine Million Quadratkilometer weniger als das langjährige Mittel.

Wie schon im Februar habe die arktische Meereisausdehnung im Mittel des gesamten Monats März ein Allzeittief gezeigt. Und somit den bisherigen Negativrekord des Jahres 2017 eingestellt.

Nach Angaben des Forschungsinstituts erreicht das Meereis im Nordpolarmeer im Februar und März seine maximale winterliche Ausdehnung.

Mit steigenden Temperaturen schmelze es im Jahresverlauf bis zum Sommerminimum. Dies trete alljährlich im September ein, bevor bei sinkenden Temperaturen neues Eis entstehe.

Nur noch Minus zehn Grad

Der Rückgang entspricht ungefähr einem Verlust der Fläche von Deutschland und Frankreich zusammen. Es handelt sich dabei um eine Million Quadratkilometer im Vergleich zum Mittel der Beobachtungsjahre 1981 bis 2010.

Eine offensichtliche Ursache für das wenige Meereis seien die im Vergleich zum langjährigen Mittel hohen Lufttemperaturen. Diese traten den Winter über in der Arktis auf.

Im März sei es in der Arktis in weiten Teilen nur noch Minus zehn Grad Celsius kalt gewesen. Und damit neun Grad wärmer als im Langzeitmittel. Meeresphysiker Thomas Krumpen erklärte:

«Einige unserer Eisbojen haben im Januar und Februar 2025 zeitweise nur Minus fünf Grad Celsius Temperatur über dem Eis gemessen.» Im Februar habe die Temperatur in einigen Regionen sogar bis zu 16 Grad über den früheren Durchschnittswerten gelegen.

Eisdynamik erklärt geringe Ausdehnung

Die geringe Meereisausdehnung im März lasse sich allerdings grösstenteils durch die Eisdrift erklären. Satellitendaten aus dem Zeitraum von Oktober 2024 bis März 2025 zeigten: Bedingt durch die Lage von Tiefdruckgebieten hätten starke Winde das Meereis von der Küste Russlands in Richtung zentrale Arktis getrieben.

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In kälteren Regionen wie der Laptew- und Karasee habe dies zu einer überdurchschnittlichen Bildung von Neueis geführt.

Kommentare

User #2106 (nicht angemeldet)

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