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Internationale Raumstation: Moskau droht mit Kooperation-Stopp

Keystone-SDA
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Russland,

Der Westen soll die Sanktionen gegen Russland aufheben, fordert Moskau. Ansonsten sei die internationale Raumstation in Gefahr.

Internationale Raumstation ISS
Die Internationale Raumstation ISS. (Archiv) - DPA

Das Wichtigste in Kürze

  • Das gemeinsame Raumfahrt-Projekt Russlands und der USA könnte bald Geschichte sein.
  • Sollte der Westen die Sanktionen nicht aufheben, will Moskau die Kooperation stoppen.
  • Davon betroffen wäre der Betrieb der Internationale Raumstation ISS.

Moskau hat mit einem Ende der Zusammenarbeit auf der Internationalen Raumstation ISS gedroht. Dies, sollten die USA und andere westliche Staaten nicht ihre Sanktionen gegen Russland zurückziehen.

Internationale Raumstation am Ende?

Die Moskauer Führung werde in Kürze Fristen für ein Ende der Kooperation konkret vorschlagen. Das teilte der Chef der russischen Raumfahrtbehörde, Dmitri Rogosin, am Samstag über Telegram mit. Die Schreiben würden dann den Raumfahrtbehörden der USA, Kanadas, Japans und der Europäischen Union zugestellt. Diese hatten die Sanktionen nach Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine erlassen.

USA SpaceX Mission
Internationale Raumstation: Dmitri Rogosin (r), Chef der russischen Raumfahrtagentur, steht neben Astronauten. - Keystone

Für die internationale Raumstation besteht noch Hoffnung. Eine vollwertige Wiederherstellung der normalen Beziehungen zwischen den ISS-Partnern sei möglich. Aber «nur bei einer vollständigen und bedingungslosen Aufhebung der illegalen Sanktionen», sagte Rogosin.

Er veröffentlichte bei Telegram auch Antwortschreiben. Unter anderem eines seines US-Kollegen Bill Nelson von der Nasa und des Generaldirektors der Europäischen Weltraumorganisation (Esa), Josef Aschbacher.

Rogosin: Internationale Raumstation kann «eigenen Tod sterben»

Nelson antwortete demnach, dass die Zusammenarbeit mit Russland auf der ISS fortgesetzt werden solle. Die Nasa will sich demnach bei den US-Behörden auch für vereinfachte Lösungen einsetzen. Das hiess es mit Blick auf die mit Sanktionen belegten russischen Unternehmen, darunter der Hersteller der Raumfahrtrakete Progress. «Einen sicheren und erfolgreichen ISS-Betrieb zu erhalten, bleibt eine Priorität für die Vereinigten Staaten.»

Dagegen habe sich der Österreicher Aschbacher nur als «Postbote» betätigt, meinte Rogosin. Er habe den Roskosmos-Brief lediglich an die EU-Mitglieder weitergereicht. Russland solle also warten, bis alle EU-Mitglieder sich geäussert hätten, kritisierte Rogosin. Bis dahin könne die ISS «ihren eigenen Tod sterben».

Nasa Rakete Mond
Eine Trägerrakete der Nasa beim Start. (Symbolbild) - Keystone

Es sei zwar klar, dass die Sanktionen nicht aufgehoben würden. Gleichwohl werde so getan, als beträfen sie nicht die ISS. Das sei nicht hinnehmbar. Rosogin sagt: «Die Rolle Russlands ist grundlegend wichtig für die Gewährleistung der Lebensfunktion und der Sicherheit» des Aussenpostens der Menschheit.

Die Sanktionen zielten darauf ab, Russlands Hochtechnologie-Unternehmen lahmzulegen. «Das Ziel der Sanktionen ist es, die Wirtschaft Russlands zu töten und unser Volk in Verzweiflung und Hunger zu stürzen. Sie wollen unser Land in die Knie zwingen», sagte er. Gelingen werde das aber nicht.

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