ISS: Astronauten Williams und Wilmore kehren zur Erde zurück
Die NASA-Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore, die neun Monate auf der ISS festsassen, sollen am späten Abend vor der Küste Floridas landen.

Williams und Wilmore starteten im Juni 2024 mit Boeings Starliner-Raumschiff zur ISS. Ursprünglich sollte die Mission nur zehn Tage dauern, doch technische Probleme verhinderten die sichere Rückkehr, wie «Space.com» berichtete.
Die Astronauten blieben auf der ISS, während Boeing und NASA nach Lösungen suchten. Schliesslich wurde entschieden, dass sie mit einem SpaceX Crew Dragon zur Erde zurückkehren.
Rückkehr mit SpaceX Crew Dragon
Der Crew Dragon dockte am Dienstagmorgen um 1:05 Uhr ET von der ISS ab. Die Astronauten sollen nach einem 17-stündigen Flug vor der Küste Floridas wassern.
Die Landung wird live von NASA übertragen, um den sicheren Abschluss der Mission zu dokumentieren. Die Astronauten werden nach der Wasserung von Rettungsteams geborgen, wie «Al Jazeera» meldete.

Die Mission war von politischen Diskussionen begleitet, da sich ehemalige US-Präsidenten gegenseitig für die Verzögerungen verantwortlich machten. Technische Probleme mit dem Starliner-Raumschiff führten laut «Reuters» zu weiteren Debatten.
Boeing arbeitet weiter an der Lösung der Starliner-Probleme, um zukünftige Missionen sicherzustellen. Die NASA bleibt optimistisch, dass das Raumschiff bald einsatzbereit sein wird.
Wissenschaftliche Fortschritte auf der ISS
Während ihres Aufenthalts führten Williams und Wilmore zahlreiche Experimente durch. Die Forschung auf der ISS konzentriert sich auf die Auswirkungen von Schwerelosigkeit auf den menschlichen Körper.
Die gewonnenen Daten sind entscheidend für zukünftige Langzeitmissionen zum Mond und Mars. Die ISS bleibt ein zentraler Ort für internationale Zusammenarbeit und wissenschaftliche Entdeckungen, wie «The Planetary Society» meldete.
Herausforderungen nach dem langen Aufenthalt im All
Nach einem neunmonatigen Aufenthalt im All stehen Williams und Wilmore vor erheblichen physischen und psychischen Herausforderungen. «The Planetary Society» erinnert, dass die Anpassung an die Schwerkraft zu Gleichgewichtsstörungen, Muskel- und Knochenschwäche führen kann.
Zudem müssen sie mit potenziellen kognitiven Defiziten und neurologischen Veränderungen umgehen, die noch Monate nach der Landung anhalten können