Ist Gluten wirklich so ungesund?
Eine aus 100 Personen leidet unter Gluten-Unverträglichkeit (Zöliakie). Durch diese nicht ungefährliche Gluten-Unverträglichkeit sind die Betroffenen gezwungen, nur glutenfreie Lebensmittel zu sich zu nehmen.
Dem widerspricht nun aber Gastroenterologe Stephan Vavricka. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Wissen-schaf(f)t Wissen» der Universität Zürich (UZH) schreibt er in einem Referat: «Solche Pauschalaussagen stimmen nicht.»
Mittlerweile ist der Verzicht aber nicht mehr weiter schwierig. Zu den meisten Artikeln gibt es im Supermarkt und Fast-Food-Restaurant mittlerweile Alternativen ohne Klebereiweiss. Immer mehr greifen mittlerweile auch gesunde Menschen auf glutenfreie Lebensmittel zurück.
Demnach laufe man bei einer klebereiweissfreien Ernährung Gefahr, mehr Zucker und Fett sowie weniger Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Glutenfreie Lebensmittel führen zudem zu einer schnelleren Aufnahme von Glukose, da sie typerschweise weniger faserhaltig sind.
Von ihnen wird Gluten regelrecht als Dickmacher verteufelt. Wie das Online-Forum «Heilpraxisnet» schreibt, glauben viele, dass das Klebereiweiss ungesund sei.
Für Vavricka kommt der Trend nicht von irgendwo. «Es muss uns ganz klar bewusst sein, dass hinter der Glutenfrei-Welle eine riesige Industrie steckt», so Vavricka. Und die wolle uns ihre teuren glutenfreien Spezialprodukte verkaufen.
Pauschalaussagen zu glutenfreie Lebensmittel stimmen nicht
Aber, so betont der Experte, dürfe nicht übersehen werden, dass Zöliakie bei immer mehr Personen auftritt.
Das Wichtigste in Kürze
- Gluten wird mittlerweile als ungesund verteufelt.
- Ein Experte widerspricht dieser «Pauschalaussage» aber.