Das japanische Start-Up Ale schickt einen Satelliten ins All, mit dem Sternschnuppen auf Knopfdruck erzeugt werden können.
Ein Sternschnuppenstrom der Perseiden.
Sehen wir bald Sternschnuppen auf Knopfdruck? Ein japanischer Satellit soll das ermöglichen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein japanisches Start-Up ermöglicht es, künstliche Sternschnuppen zu erzeugen.
  • Heute Freitag flog dafür ein Satellit mit chemischen Kugeln ins All.
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Himmelsschauspiel auf Bestellung: Ein japanisches Unternehmen hat einen Satelliten ins All geschossen, mit dem erstmals künstliche Sternschnuppen erzeugt werden können.

Der Satellit trat seine Reise heute Freitagmorgen von der Raumfahrtstation Uchinoura aus mit einer kleinen Epsilon-4-Rakete an, wie der Sprecher der japanischen Raumfahrtbehörde Jaxa, Nobuyoshi Fujimoto, der Nachrichtenagentur AFP sagte. Im Frühjahr 2020 soll dann der erste von Menschen gemachte Meteorschauer über Hiroshima niedergehen.

Eigentümer des neuartigen Satelliten ist das japanische Start-Up Ale. Dessen Chefin, Lena Okajima, zeigte sich begeistert von dem gelungenen Start ins All: «Ich war zu bewegt, um etwas zu sagen», sagte sie der japanischen Nachrichtenagentur Jiji Press. Jetzt gehe die «harte Arbeit» aber erst richtig los.

20 bis 30 Sternschnuppen auf Bestellung

Im Innern des Satelliten befinden sich 400 kleine Kugeln, deren genaue chemische Zusammensetzung das Start-Up streng geheim hält. Die Kugeln reichen für 20 bis 30 bunte Meteorschauer und werden auf Bestellung gezündet. Jeder künstliche Stern leuchtet für mehrere Sekunden – und dies so hell, dass er sogar über Metropolen wie Tokio zu sehen sein soll.

Ale will seine Dienste allerdings nicht nur über dem Himmel Japans, sondern weltweit anbieten. Dafür soll Mitte des Jahres noch ein weiterer Satellit in den Orbit befördert werden. Wie teuer das künstliche Himmelsschauspiel für Kunden wird, liess das Start-Up zunächst offen.

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