Korallenriff in Florida durch Sommer-Hitzewelle massiv beschädigt
Die Hitzewelle im Sommer 2023 hat für schockierende Zustände des Korallenriffs in Florida geführt. Zahlreiche Korallen-Arten wurden fast gänzlich zerstört.
Das Wichtigste in Kürze
- In Florida wurde das Korallenriff an der Südspitze massiv geschädigt.
- Grund ist die Hitzewelle im Sommer 2023.
- Zahlreiche Korallen wurden fast vollständig zerstört.
Das Korallenriff vor der Südspitze von Florida ist laut aktuellen wissenschaftlichen Daten schwer beschädigt worden. Grund ist die Hitzewelle aus dem Jahr 2023, heisst es. So seien sogenannte Elchgeweihkorallen nur noch an drei Stellen gefunden worden.
Wie die US-Meeresbehörde NOAA am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte, stellte sie bei einer Untersuchung an 64 Stellen des Riffes fest: Weniger als 22 Prozent der zuvor etwa 1500 Hirschhornkorallen (Acropora cervicornis) haben überlebt.
Meerestemperaturen auf bis zu 37,8 Grad angestiegen
Die Daten lieferten einen «Einblick in die Zukunft der Korallen in einer sich erwärmenden Welt», warnte NOAA-Expertin Sarah Fangman. Die Erkenntnisse sollen nach ihren Angaben auch für die Bemühungen der Behörde genutzt werden. Sie sollen knapp 280'000 Quadratmeter Korallenriff bei den Florida Keys wiederherstellen.
Im vergangenen Sommer waren die Meerestemperaturen in dem Gebiet auf bis zu 37,8 Grad angestiegen. Wenn die Wassertemperatur zu sehr steigt, tritt das Phänomen der sogenannten Korallenbleiche auf.
Die Korallen stossen dann die in ihnen lebenden Algen ab, die ihre primäre Nahrungsquelle sind. Die Korallen verlieren in der Folge ihre Farben und geraten in Lebensgefahr.