Studie

Mädchen in weiblich dominierten Schulklassen verdienen später mehr

Keystone-SDA
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Basel,

Laut einer Studie der Universitäten Basel und Durham, verdienen Frauen, die als Kinder in weiblich dominierten Klassen waren, mehr.

Klassen Mädchen
Mädchen in weiblicheren Klassen hätten bessere Noten und verfolgten eher Karrierewege, die als «typisch männlich» gelten. (Symbolbild) - Keystone

Frauen verdienen mehr, wenn sie als Kinder in weiblich dominierten Klassen zur Schule gingen. Dies zeigt eine Studie der Universitäten Basel und Durham mit Daten von 750'000 Schulkindern.

Das soziale Umfeld habe bereits in frühen Jahren einen grossen Einfluss auf den Werdegang und den Lohn. Mädchen in weiblicheren Klassen hätten bessere Noten und verfolgten eher Karrierewege, die als «typisch männlich» gelten, teilte die Universität Basel am Donnerstag mit.

Im Alter von 30 Jahren verdienen Frauen aus Schulklassen mit einem Mädchenanteil von 55 Prozent 350 Dollar mehr pro Jahr als Frauen aus Klassen mit einem Mädchenanteil von 45 Prozent. Dies bedeute eine Reduktion des Lohnunterschieds zwischen den Geschlechtern von 2,7 Prozent.

Mehr Geld durch Netzwerkeffekt?

Die Frauen verdienen nicht nur mehr, weil sie in Branchen tätig sind, in denen die Löhne generell höher sind; sie verdienen auch innerhalb der Branche mehr als Frauen aus einem anderen schulischen Umfeld.

Die im Fachjournal «American Economic Journal: Economic Policy» veröffentlichte Studie vermutet, dass der Netzwerkeffekt dabei eine Rolle spielen könnte.

Mädchen aus weiblich dominierten Klassen besuchen demnach häufig die gleichen weiterführenden Schulen und Universitäten und profitieren so von langfristigen Kontakten, die ihnen im Berufsleben zugutekommen können. Die Forschenden vermuten auch, dass es in weiblich dominierten Klassen weniger Gewalt und ein anderes Rivalitätsverhalten gebe.

Negativer Effekt für Jungen?

Bei Jungen lasse sich ab einem Mädchenanteil von 55 Prozent ein negativer Effekt hinsichtlich des späteren Einkommens feststellen, so die Studie.

Die Daten der Studie stammen von 750'000 Schülerinnen und Schülern zwischen 6 und 16 Jahren, die zwischen 1989 und 2002 die obligatorische Schulzeit in Schweden abgeschlossen haben.

Kommentare

User #4011 (nicht angemeldet)

Weiter probieren. Parthenogenese ist das Ziel.

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