Nasa sieht in der Entdeckung auf der Venus grossen Fortschritt

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USA,

Auf der Venus wurde das Gas Monophosphan entdeckt. Die Nasa sieht darin den bisher grössten Fortschritt in der Suche nach möglichem ausserirdischen Leben.

Auf dem Planeten Venus, der am Firmament hell erstrahlt, sind Spuren von Monophosphan  entdeckt worden. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa spricht vom bisher grössten Fortschritt bei der Suche nach möglichem ausserirdischen Leben. (Archivbild)
Auf dem Planeten Venus, der am Firmament hell erstrahlt, sind Spuren von Monophosphan entdeckt worden. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa spricht vom bisher grössten Fortschritt bei der Suche nach möglichem ausserirdischen Leben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA MTI/PETER KOMKA

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher haben in der Wolkendecke der Venus Spuren von Monophosphan entdeckt.
  • Das Gas wird mit lebenden Organismen in Verbindung gebracht.
  • Für Nasa ist es der bisher grösste Fortschritt in der Suche nach ausserirdischem Leben.

Die US-Raumfahrtbehörde Nasa sieht in der Entdeckung des Gases Monophosphan auf der Venus den bisher grössten Fortschritt in der Suche nach möglichem ausserirdischen Leben. Der Fund dieses Gases, das mit lebenden Organismen in Verbindung gebracht wird, sei die bisher bedeutendste Entwicklung bei der Suche nach Belegen für Leben ausserhalb der Erde, schrieb Nasa-Chef Jim Bridenstine auf Twitter.

Bridenstine verwies darauf, dass die Nasa vor zehn Jahren mikrobische Lebensformen rund 36,5 Kilometer über der Erde in der oberen Atmosphäre unseres Planeten entdeckt hatte. Nun aber sei es an der Zeit, bei der Suche nach ausserirdischem Leben den Vorrang auf die Venus zu legen.

Monophosphan in der Wolkendecke der Venus entdeckt

Ein Forscherteam hatte zuvor in der Fachzeitschrift «Nature Astronomy» berichtet, in der Wolkendecke der Venus Spuren von Monophosphan entdeckt zu haben. Auf der Erde stammt das leicht entflammbare Gas oft aus organischen Quellen.

Forscher: Hinweise auf Leben auf der Venus
Blick auf die Venus (undatiertes Handout). - dpa

Die Wissenschafter hatten die Wolken über der Venus mit Teleskopen erforscht, die auf Hawaii und in der Atacama-Wüste in Chile postiert sind. Sie betonten aber, dass die Entdeckung noch kein Beleg dafür sei, dass auf der Venus tatsächlich Leben existiert.

Die Bedingungen auf der Venus galten bisher als wenig förderlich für die Existenz von Leben. Die Temperaturen auf dem Planeten erreichen bis zu 500 Grad Celsius. Die Atmosphäre der Venus besteht fast ausschliesslich aus Kohlendioxid und erzeugt also einen starken Treibhauseffekt.

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