Neu kannst du deine Google-Daten automatisch löschen lassen

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USA,

Google sammelt massenhaft Daten. Eine neue Funktion soll das ändern: Bald können wir selbst einstellen, wie lange wir unsere digitalen Spuren im Netz lassen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Google sammelt Daten und speichert sie auf unbestimmte Zeit.
  • Nun will der US-Konzern seinen Usern mehr Kontrolle über deren digitale Spuren bieten.
  • Demnächst soll ein neues Tool ermöglichen, eigene Daten manuell oder automatisch zu löschen.

Täglich hinterlassen wir im Netz Unmengen an Daten. So sammelt auch Google Infos – etwa Suchanfragen und Positionsdaten – unabhängig davon, welche Datenschutzeinstellungen wir gewählt haben. Damit soll jetzt Schluss sein – zumindest können wir bei den Google-Apps künftig selbst wählen, wie lange unsere digitalen Spuren im Internet bleiben.

So plant Google, seinen Nutzern ein neues Werkzeug zur Verfügung zu stellen. Es soll in den kommenden Wochen in der Übersicht des Google-Kontos erscheinen. Damit können die angesammelten Daten manuell gelöscht oder in regelmässigen Zeitabständen automatisch entfernt werden, nach 3 oder 18 Monaten.

Mit dieser Neuerung geht Google nach eigenen Angaben auf den Wunsch seiner User ein. «Wir haben das Feedback bekommen, dass sich Nutzer einen einfachen Weg wünschen, Daten zu verwalten und zu löschen», schreibt der US-Konzern in einem Blogbeitrag. Gleichzeitig betont der Suchmaschinen-Riese, wie nützlich das Belassen von Daten im Web sein könne. Eine Analyse von Nutzerinformationen ermögliche etwa eine Personalisierung der Websuche.

Punkto Datenverwaltung hat Google kürzlich auch Änderungen am User-Dashboard vorgenommen. Dadurch steht Nutzern ein «Security Checkup» zur Verfügung. Das Tool macht individualisierte Vorschläge zur Absicherung des eigenen Kontos.

Solche Massnahmen dürften aber längst nicht nur auf Druck der User erfolgt sein. Erst im Januar wurde der US-Konzern wegen Datenschutzverstössen verklagt. Zudem wurde kritisiert, dass Nutzer bezüglich der Anzeige personalisierter Werbung nicht ausreichend informiert würden.

Initiated by Gebert Rüf Stiftung

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