ETH Zürich

Neues Forschungszentrum der ETH Zürich auf der Spur des Lebens

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Zürich,

Die ETH Zürich eröffnet ein neues Forschungs- und Lehrzentrum. Am «Centre for Origin and Prevalence of Life» wollen Forschende verschiedener Disziplinen den grossen Rätseln des Lebens auf die Spur kommen.

ETH Zürich
Forschende der Empa und ETH Zürich wurden für den Sensor «SensAL» ausgezeichnet. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Unter der Leitung von Nobelpreisträger Didier Queloz werden über 40 Forschungsgruppen aus fünf Departementen den grossen Fragen der Menschheit auf den Grund gehen, wie die ETH am Freitag mitteilte.

«Wie ist das Leben auf der Erde entstanden? Wie hat es sich entwickelt und verbreitet? Und gibt es Leben auch ausserhalb unseres Planeten?»

Die Forschenden interessieren sich vor allem dafür, welche chemischen und physikalischen Prozesse die Entstehung von lebendigen Organismen ermöglicht haben und auf welchen Planeten es noch Leben geben könnte.

Ausserdem wollen sie der Frage nachgehen, wie auf Planeten eine Umgebung entsteht, in der sich Leben dauerhaft etablieren kann und wie dieses Leben die Eigenschaften der Planeten verändert. Und schliesslich erforschen sie, welche Formen von Leben es noch geben könnte.

Neben zahlreichen Forschungskooperationen mit internationalen Institutionen sollen sechs neue Professuren und verschiedene Lehrprogramme geschaffen werden. Den Anfang machen aber zunächst neuartige Fellowship-Programme.

Das NOMIS Foundation-ETH Fellowship Programm soll jungen Forschenden die Möglichkeit geben, ihr Netzwerk auszubauen und Brücken über die Grenzen der Disziplinen hinaus auszubauen, wie es in der Mitteilung heisst.

Ab Oktober können sich junge Talente aus aller Welt für ein NOMIS-ETH-Stipendium bewerben. In den kommenden sechs Jahren werden neun Stipendien vergeben. Finanziert wird das Programm von der NOMIS-Stiftung durch eine Vereinbarung mit der ETH in Höhe von 3,24 Millionen Franken.

Das Zentrum wird ausserdem finanziert durch Mittel der Schulleitung, der beteiligten Departemente und Forschungsgruppen sowie dem Paul-Scherrer-Institut (PSI), mit dem eine wissenschaftliche Zusammenarbeit vereinbart wurde, wie die ETH schreibt.

Das Budget für die ersten sechs Jahre beträgt 9 Millionen Franken. Damit das Zentrum sein volles Potenzial entfalten kann, sei weitere finanzielle Unterstützung durch Stiftungen und die Wirtschaft wichtig, heisst es weiter. Angesiedelt wird das Zentrum sowohl auf dem ETH Campus im Zentrum als auch auf dem Hönggerberg.

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