Ohne CO2-Entfernung droht der Schweiz Verfehlen der Klimaziele

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Bern,

Eine Schweizer Studie warnt davor, dass die Schweiz ohne CO2-Entfernung die gesetzten Klimaziele verfehlen wird.

Bei der Kehrichtverbrennungsanlage Zürcher Oberland in Hinwil wird seit 2017 CO2 aus der Luft gefiltert. (Archivbild)
Bei der Kehrichtverbrennungsanlage Zürcher Oberland in Hinwil wird seit 2017 CO2 aus der Luft gefiltert. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/WALTER BIERI

Das Wichtigste in Kürze

  • Ohne CO2-Entfernung droht die Schweiz, ihre Klimaziele zu verfehlen.
  • Negativ-Emissions-Technologien sind unverzichtbar.

Es gibt keine Wunderwaffe zum Entfernen von CO2 aus der Atmosphäre. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Schweizerischen Stiftung für Technologiefolgen-Abschätzung (TA-Swiss). Trotzdem sind solche Technologien laut den Experten für die Schweiz unverzichtbar.

Ohne sogenannte Negativ-Emissions-Technologien (NET) riskiere die Schweiz ein Verfehlen ihrer Klimaziele, hiess es im am Freitag vorgelegten Bericht.

NET sind Verfahren, um CO2 aus der Luft zu filtern und einzulagern. Forschende des Öko-Instituts in Deutschland und der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) untersuchten im Auftrag von TA-Swiss die fünf für die Schweiz relevantesten NET.

Der Bericht betont, dass für ein Erreichen der Klimaziele keine einzelne NET ausreicht, sondern ein Mix aus allen fünf notwendig sei. Es sei ausserdem einfacher, CO2-Emissionen direkt zu reduzieren, als es später aus der Luft zu holen. Die Studie weist auch auf Risiken hin, wie mögliche Umweltbelastungen und Konflikte um knappe Ressourcen wie Wasser, Land und Energie.

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