SpaceX Dragon V2 Explosion könnte US-Weltraum Missionen verzögern
Die Explosion der SpaceX Dragon Kapsel könnte bemannte US-Weltraum Missionen noch weiter nach hinten verschieben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SpaceX Dragon Kapsel explodierte am Wochenende bei einem Test.
- Die Kapsel sollte noch in diesem Jahr ein erstes Mal Astronauten in den Weltraum bringen.
- Nun dürfte sich das ganze Projekt in Zusammenarbeit mit der Nasa verschieben.
Am Osterwochenende explodierte die unbemannte SpaceX Dragon V2 Kapsel. Verletzt wurde Berichten zufolge niemand. Der Konzern von Elon Musk veröffentlichte zunächst eine einfache Stellungnahme.
Darin schildert das Unternehmen, dass die Space X Dragon V2 am 20. April mehrere Triebwerkstests durchführte. Und zwar im Cape Canaveral (Florida, USA).
Dabei verliefen die ersten Tests erfolgreich, jedoch sei es beim letzten zu einer Anomalie gekommen. Bei der Untersuchung des Vorfalls arbeite der Raumschiff-Hersteller eng mit der Nasa zusammen, heisst es im Statement.
SpaceX Dragon V2 befand sich in der Test-Endphase
Die SpaceX Dragon V2 Kapsel sollte Nasa's Antwort auf die Einstellung des Space-Shuttle-Programms sein. Als dieses im Jahr 2011 endete, verlor die Nasa nämlich die Möglichkeit, Menschen ab US-Boden in den Weltraum zu transportieren. Seither musste sich die Weltraum-Agentur auf russische Soyuz-Sonden verlassen, um Astronauten zur ISS zu bringen.
Die Nasa beauftragte SpaceX und Boeing deshalb mit der Bereitstellung einer alternativen Methode. Beide Unternehmen haben in den letzten Jahren eigene Lösungen entwickelt und getestet. SpaceX Dragon befand sich in der Test-Endphase und bereitete sich auf einen ersten Start mit Crew in diesem Jahr vor.
SpaceX Dragon ist ein grosser Rückschlag
Der Vorfall mit der Kapsel könnte nun aber dazu führen, dass sich bemannte US-Weltraum Missionen weiter verzögern. Bisher ist noch unklar, was zu der Anomalie führte, aber ein bisher unbestätigtes Video zeigt das Ausmass des Vorfalls.
Das dort gezeigte spezielle Model wurde zwar nur für Tests verwendet und hätte niemals Menschen in den Weltraum transportiert. Es bleibt aber trotzdem ein grosser Rückschlag für SpaceX.