Stammzelle: Ihr Einfluss auf eine Krebserkrankung

Milena Calcagni
Milena Calcagni

Zürich,

Eine Stammzelle ist normalerweise für den Aufbau von Geweben zuständig. Sie kann aber genauso Tumore und Metastasen bilden.

stammzelle
Eine Stammzelle baut Gewebe auf. Sie kann aber auch Krebsgewebe fördern. (Symbolbild) - pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher fanden den Zusammenhang zwischen Krebszellen und Nervenzellen heraus.
  • Demnach brauchen Krebszellen die Nervenzellen zum Überleben.

Eine Stammzelle ist an sich etwas Gutes. Sie hilft bei der Erzeugung von Geweben, regeneriert also. Jedoch kommt sie genauso in Krebszellen vor. Dort erzeugt sie Tumore und Metastasen.

Forscher der Universität Zürich haben in zwei Studien nun herausgefunden, wie Stammzellen das neuronale Wachstum fördert. Diese Erkenntnis kann bei der Gewebegeneration und bei Krebserkrankungen von Nutzen sein. Denn die Forscher fanden heraus, dass Krebsstammzellen Nerven zum Überleben brauchen.

Thimios Mitsiadis, Professor am Institut für Orale Biologie der Universität Zürich und Leiter des Forschungsteams erklärt: «Unsere Ergebnisse schaffen neue Möglichkeiten für die Krebsbehandlung mit Medikamenten, die in die Kommunikation zwischen Nervenzellen und Krebsstammzellen eingreifen.»

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