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Studie: Wer weniger spaziert, hat mehr Depressionen

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Spanien,

Regelmässige körperliche Aktivität kann das Risiko für depressive Erkrankungen senken. Bereits bei einem Plus von 1000 Schritten sinkt die Gefährdung.

Menschen Bewegung Wald
Tägliche Bewegung fördert die Gesundheit und kann auch Depressionen vorbeugen. (Symbolbild) - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Das regelmässige Laufen kann laut einer Studie gegen Depressionen helfen.
  • Wenn man längere Strecken zurücklegt, kann sich das Risiko um fast 33 Prozent verringern.
  • Mehr als 10'000 Schritte pro Tag bringen etwa eine Halbierung der Gefährdung.

Die Anzahl der täglich zurückgelegten Schritte beeinflusst das Depressionsrisiko. Bei längeren Gehstrecken sinkt das Risiko um fast ein Drittel. Das hat eine Analyse vorliegender Studien ergeben, die spanische Wissenschaftler veröffentlicht haben.

Eine entsprechende Auswertung von Studien mit rund 96'000 Probanden wurde von Bruno Bizzozero-Peroni und seinen Co-Autoren veröffentlicht. Dies in der Online-Publikation der Amerikanischen Ärztegesellschaft (JAMA Network Open).

«Neuere wissenschaftliche Evidenz hat die schützende Wirkung der täglich absolvierten Schritte bei der Verringerung des Risikos von Herz-Kreislauf-Erkrankungen untermauert. Das gilt auch für die Gesamtmortalität. Allerdings sollten Empfehlungen, die auf der Anzahl der Schritte basieren, auch andere gesundheitliche Auswirkungen berücksichtigen», schrieben Bizzozero-Peroni und seine Co-Autoren.

Der Zusammenhang zwischen Bewegung und Depression

Die Frage sei deshalb gewesen, ob objektiv gemessene Schritte pro Tag in einem Zusammenhang mit Depressionen bei Erwachsenen stehen könnten. Analysiert wurden 33 Studien, in denen die täglich absolvierten Schritte mit Geräten gemessen wurden. Daten von 96'173 Probanden standen damit zur Verfügung.

Die Hauptergebnisse: Mit einem Plus von 1000 Schritten pro Tag verringerte sich die Häufigkeit auftretender Depressionen um jeweils neun Prozent.

Bei mehr als 7000 Schritten pro Tag kam es bei den Probanden zu einer Verringerung des Depressionsrisikos um 31 Prozent. Dies im Vergleich zu Menschen, die weniger als 7000 Schritte pro Tag absolvierten.

10'000 Schritte für eine gesündere Psyche

Im Vergleich zu sitzender Lebensweise (unter 5000 Schritten) brachten mehr als 10'000 Schritte pro Tag etwa eine Halbierung der Depression-Gefährdung.

Hattest du auch schon mit Depressionen zu kämpfen?

In der systematischen Übersicht sei festgestellt worden: «Höhere tägliche Schrittzahlen in Querschnitts- und Längsschnittstudien stehen in der allgemeinen erwachsenen Bevölkerung mit weniger depressiven Symptomen in Zusammenhang.» So fassten die spanischen Wissenschafter ihre Analyse zusammen.

Kommentare

User #4808 (nicht angemeldet)

Rentner Paul 1 . Depressiv wird man , wenn unglückliche Leser ihre Kommentare mit Schrottsprüchen überfluten . Dann fragt man sich , sind das Arbeitende oder nur Sozialschmarotzer ? Auf jeden Fall ist eine Abkühlung am Morgen mit einem Spaziergang verbunden die beste Medizin gegen Frustbewältigung . Dannach hat man klaren Kopf und die Welt sieht "etwas" freundlicher aus , sollte man meinen !

User #6074 (nicht angemeldet)

Ihr habt doch angeblich eine der glücklichsten Bevölkerungen überhaupt (laut veröffentlichten Umfragen)! Warum also diese Tipps? Das Problem liegt nicht am Spatzieren, sondern in der Gesellschaft generell!

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