Unbemanntes Luftfahrzeug aus Zürich spürt Tiere in Australien auf
Ein unbemanntes Luftfahrzeug, entwickelt von vier ETH-Abgängern, zählt freilebende Tiere in australischen Nationalparks.
Das Wichtigste in Kürze
- Vier ETH-Abgänger gründeten ein Unternehmen und bauten eine Drohne.
- Die kann neben Vermessungen auch Tierzählungen durchführen.
Vier ehemalige ETH-Studenten revolutionieren mit ihrer Erfindung das Vermessungswesen: Ein unbemanntes Luftfahrzeug, das senkrecht in die Luft startet und auf einer bestimmten Höhe in die horizontale Lage wechselt. Dort überfliegt es dann grossflächige Gebiete und misst diese aus.
Die Drohne des Start-up-Unternehmens Wingtra wird vor allem für die Vermessung von Bauprojekten, Steinbrüchen, Rohstoffminen und Gletscherlandschaften verwendet. Aber die Australier haben einen ganz anderen Verwendungszweck der Drohne entdeckt. Sie lassen ein unbemanntes Luftfahrzeug die frei lebenden Tiere in ihren Nationalparks zählen.
Der Start des Unternehmens war nicht ganz einfach, erklärt Mit-Gründer Maximilian Boosfeld gegenüber «Reuters». Die vier Studenten hätten ein Startkapital von 120'000 Franken zusammenbringen müssen. «Ich musste mich verschulden, um meinen Anteil beizutragen», so Boosfeld, der für seinen Traum sein Ingenieursstudium abbrach.
Doch das Risiko hat sich gelohnt. Mittlerweile hat Wingtra mehrere hundert Drohnen verkauft – für rund 20'000 Franken das Stück.
