Studie

Verzehr von «alternativen Proteinen» wird zunehmen

Keystone-SDA
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Deutschland,

Bis 2023 könnte der Anteil «alternativer Proteine» elf Prozent des Verzehrs von Proteinen ausmachen. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie.

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Veggie-Trend: Der Fleischkonsum geht in Deutschland seit Jahren zurück. - picture alliance / dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut einer neuen Studie wird der Verzehr von «alternativen Proteinen» zunehmen.
  • Es wurden 3700 Verbraucherinnen und Verbraucher befragt.
  • Über drei Viertel halten Fleischersatz für gesünder als tierische Proteine.

Fleischersatzprodukte auf pflanzlicher Basis und andere «alternative Proteine» gewinnen nach einer neuen Studie an Bedeutung auf dem Lebensmittelmarkt. In einer internationalen Verbraucherbefragung der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) in sieben Ländern sagten zwei Drittel, dass sie alternative Proteine bereits probiert haben, wie BCG und die an der Studie beteiligte Investmentgesellschaft Blue Horizon am Freitag mitteilten. Über drei Viertel erklärten, dass sie Fleischersatz für gesünder halten als tierische Proteine.

3700 Personen befragt

Allerdings spielt der Preis eine massgebliche Rolle: Teurer als Fleisch dürfen Sojaprodukte und andere pflanzliche Proteinquellen offensichtlich nicht sein. Die durchschnittliche akzeptierte Preisspanne liegt laut BCG bei 50 bis 90 Prozent des tierischen Originals.

Befragt wurden 3700 Verbraucherinnen und Verbraucher in den USA, China, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Grossbritannien, Frankreich, Spanien und Deutschland. In der Bundesrepublik nahmen 515 Menschen teil.

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Angebot von Beyond Meat in einem New Yorker Supermarkt. - AFP

Unter dem Oberbegriff «alternativ» werden Proteine verschiedenen Ursprungs zusammengefasst, denen gemeinsam ist, dass sie nicht aus Fleisch stammen. Am bekanntesten sind Ersatzprodukte für Fleisch, Milch und Eier, die aus Soja, Hülsenfrüchten wie Erbsen und Bohnen oder anderen Pflanzen erzeugt werden. Dazu gehören aber auch Proteine auf Basis von Pilzen, Mikroorganismen oder Insekten.

Anteil alternativer Proteine könnte auf elf Prozent steigen

Die Untersuchung verweist auf Schätzungen, denen zufolge die Nutztierhaltung etwa 15 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen verursacht. Die Autoren gehen davon aus, dass der Verzehr alternativer Proteine rasch zunehmen wird und im Jahr 2035 elf Prozent der von der Weltbevölkerung verzehrten Proteine ausmachen könnte.

Das wiederum könnte laut Berechnung der beiden Unternehmen den CO2-Ausstoss der Landwirtschaft um knapp eine Gigatonne senken. Der weltweite CO2-Ausstoss lag 2021 nach Daten der Internationalen Energieagentur IEA bei 36,3 Gigatonnen.

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