Vitamin D soll Demenzrisiko senken
Wie eine Studie zeigt, soll genügend Vitamin D das Demenzrisiko deutlich verringern.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Vitamin D soll gegen die Demenzerkrankung angekämpft werden.
- Die Studie zeigt: Wer mehr Vitamin D einnimmt, ist seltener depressiver.
- Dunkle Hautfarbe soll Vitamin D, die die Haut produziert, verringern.
Genügend Schlaf, gesunde Ernährung, körperliche Aktivitäten und soziale Kontakte sollen als Prävention gegen Demenz helfen. Wie eine neue Studie zeigt, könnte auch Vitamin D eine grosse Rolle spielen, wie «Der Standard» berichtet.
Dafür wurden 12'388 Teilnehmende aus den USA von Forschern untersucht. Davon gaben 4'637 an, dass sie regelmässig Vitamin D-Präparate einnehmen würden. Nach zehn Jahren entwickelten 2'696 Personen eine Demenz. Davon nahmen 2017 keine Vitamin-D-Präparate ein.
Vitamin D wirkt bei Frauen mehr als bei Männern
Je früher man mit einer Supplementierung startet, desto vielversprechend ist die Wirkung, betont Zahinoor Ismail, Hauptautor der Studie. Doch die Studienautoren gaben auch an, dass die Studie nur bedingt aussagekräftig wäre. Der Zusammenhang zwischen der Einnahme von Vitamin D und dem Entwickeln einer Demenz wurde durch die Selbstauskünfte der Teilnehmer untersucht.
Die Wirkung der Vitamin-D-Präparate war bei Frauen um einiges höher als bei den Männern. Die Teilnehmer, die das Vitamin einnahmen, litten seltener an Depression und waren insgesamt gebildeter. Die Gruppe bestand aus mehr Frauen als Männer und weniger Menschen mit dunkler Hautfarbe. Diese soll nämlich, laut dem US-National Institute of Health, die Menge an Vitamin D, die die Haut produziert, verringern.