Voyager 1 registriert «Brummen» ausserhalb des Sonnensystems
Seit nun 43 Jahren befindet sich die Nasa-Sonde Voyager 1 auf ihrer Reise. Nun hat der Trabant ein interstellares «Brummen» aufgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Voyager 1 ist das am weitesten von der Erde entfernte menschengemachte Objekt.
- Die Sonde reist aktuell durch die äusseren Bereiche unseres Sonnensystems.
- Dort konnte nun ein «Brummen» von interstellaren Gasen registriert werden.
Aktuell liefert die Nasa-Sonde Voyager 1 Signale von einem gewissen «Brummen», welches aufgezeichnet wurde. Wie «heise» berichtet, handelt es sich dabei um Aufnahmen vom interstellaren Gas in der Region. Dies hat ein Forscherteam um Stella Koch Ocker an der Cornell University festgestellt. Das Team ist zuständig für die Analyse der Daten von der Voyager 1.
21 Stunden Verzögerung zu Voyager 1
Seit Start der Mission im Jahr 1977 hat sich die Sonde bereits fast 23 Milliarden Kilometer von uns distanziert. Voyager 1 ist somit knapp 152-mal so weit von uns weg wie die Erde von der Sonne. Somit verzögert sich das Signal zwischen dem Trabenten und uns um mittlerweile ganze 21 Stunden.
Das aufgezeichnete Brummen konnte mit einem der nur noch vier funktionsfähigen Instrumente gemessen werden. Es führt zur Erkenntnis, dass das besagte Gas wohl aktiver ist, als bisher angenommen. Aus rein wissenschaftlicher Sicht soll dieses Ergebnis eine wahre Meisterleistung sein, wie Ocker erklärt.
Voyager 1 wird seine Reise nun weiter mit rund 17 Kilometern pro Sekunde fortsetzen. Die Triebwerke mussten zuletzt 2017 verwendet werden, um die Sonde erneut auszurichten. Der aktuelle Vorfall zeigt, dass die Raumsonde auch heute noch von Nutzen sein kann.
Das Ende des Projekts naht jedoch schon, bis 2025 soll die Forschung mit der Sonde abgeschlossen werden. In den 2030ern wird dann schlussendlich der letzte Kontakt zum Trabanten erwartet. Anschliessend wird er als Relikt durchs All gleiten.