WHO über Depression und Suizidprävention bei der Arbeit

Lorin Pulfer
Lorin Pulfer

Genève,

Die Depression ist die häufigste Suizidursache. Am gestrigen internationalen Tag der seelischen Gesundheit rückte die WHO die Suizidprävention in den Fokus.

Depression
periphere Blutzellen verformbarer bei Menschen mit Depressionen - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Depressionen und andere psychische Erkrankungen sind die Hauptgründe für Suizidgedanken.
  • Die Suizidprävention am Arbeitsplatz soll künftig verbessert werden.

Im gestern erschienenen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurden Zahlen rund um das Thema Suizid veröffentlicht. Demnach begehen pro Jahr 800'000 Menschen Selbstmord. Laut «safety-plus» ist die Zahl der Suizidversuche um das 10- bis 20-fache höher.

Depression ist die häufigste Ursache für Suizide

Psychische Krankheiten sind in den westlichen Industrieländern die grössten aller Suizidursachen. Vor allem Depressionen spielen eine zentrale Rolle. Laut «neurologen-und-psychiater-im-netz.org» begehen 10 bis 15 Prozent der schwer betroffenen, Suizid.

Was Unternehmen tun können

Depression und Suizidprävention sind auch für Arbeitgeber ein Thema. «Die Arbeitgeber können viel dazu beitragen, dass depressiv erkrankte Mitarbeiter rascher in eine professionelle Behandlung kommen». Dies sagt Prof. Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.

«Dafür ist es nötig, dass in den Unternehmen Basiswissen und auch Handlungskompetenz zu Depression und Suizidprävention vorhanden ist», ergänzt Hegerl. Schulungen für Personalverantwortliche und Führungskräfte sowie die Aufklärung aller Mitarbeiter seien nötig.

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