«Call of Duty»-Gamer nach Swatting-Aktion verurteilt
Das Wichtigste in Kürze
- Ein junger Mann spielte vor einigen Jahren einen Streich mit tödlichen Folgen.
- Nun wurde er zu 15 Monaten Haft verurteilt.
- Ein anderer Beteiligter muss für 20 Jahre ins Gefängnis.
Im Dezember 2017 spielten zwei junge Männer Call of Duty und gerieten in einen Streit. Sie spielten im selben Team. Dann erschoss Shane Gaskill den Charakter von Casey Viner. Viner wollte sich daraufhin rächen und entschied sich für einen gefährlichen und illegalen Streich.
Er stiftete Tyler Barris an die Polizei zu rufen. Barris tat dies und behauptete, seinen eigenen Vater erschossen zu haben. Dabei gab er die vermeintliche Adresse von Gaskill an.
Barris äusserte zudem, nach wie vor bewaffnet zu sein und die Wohnung in Brand setzen zu wollen. «NBC» berichtete.
Ein Mann stirbt nach «Call of Duty»-Streit
Gaskill hatte die Aktion wohl vermutet und dem Planer der Aktion deswegen eine falsche Adresse angegeben. Infolgedessen erschien die Polizei an einem Haus einer unbeteiligten Drittperson.
Der 28-jährige Einwohner wurde auf seiner Türschwelle dazu aufgefordert, die Hände in die Luft zu nehmen. Als er nicht Folge leistete, eröffnete ein Polizist das Feuer. Der Mann starb.
15 Monate und 20 Jahre Haft für Beteiligte
Jetzt wurde der Drahtzieher dieses Streichs, Casey Viner, zu 15 Monaten Haft verurteilt. Zudem ist ihm das Gamen für zwei Jahre untersagt. Tyler Barris, der das Telefonat machte, erhielt bereits Anfang Jahr eine Gefängnisstrafe: Er muss für 20 Jahre hinter Gitter. Die beim Einsatz beteiligten Polizisten wurden nicht angeklagt.
Die Mutter des Opfers hat jedoch Einsprache erhoben. Sie sieht besonders die Polizei in der Verantwortung und ist entsetzt. «Dieser Cop hat meinen Sohn wegen einer Fake-Meldung ermordet! Polizeieinsätze aufgrund falscher Informationen mit diesem Resultat zeigen klare Missstände auf!»