Die Nvidia RTX 4000er und AMD RX 7000er werden Krypto-Opfer
Grafikkarten gehören nun schon seit Jahren zur überteuerten Mangelware. Auch bei den nächsten Modellen von Nvidia und AMD wird sich dies wohl nicht ändern.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Krypto-Boom und die Halbleiterkrise sorgen nun schon lange für zu hohe GPU-Preise.
- Vor allem zum Schürfen von Ethereum benötigt es noch eine enorme Grafikleistung.
- Dies wird sich wohl zum Release der RTX 4000er und RX 7000er noch nicht ändern.
Gamerinnen und Gamer weltweit werden nun schon seit Jahren vom Krypto-Boom und der Halbleiterkrise geplagt. Moderne Grafikkarten sind nach wie vor Mangelware und praktisch nirgends zu Originalpreisen verfügbar. Die wenigen erhältlichen Exemplare werden fast vollständig von Scalpern abgegriffen zu einem Vielfachen des Preises weiterverkauft. Auch Krypto-Miner schnappen sich zum Schürfen viele der leistungsfähigen GPUs.
Nvidia und AMD weiter für Ethereum interessant
Bei den Kryptowährungen interessieren sich vor allem Schürfer von Ether für die modernen Grafikkarten. Um den Ether effizient zu schürfen, ist besonders viel Grafikleistung notwendig. Dies sollte eigentlich noch diesen Sommer mit einem neuen Schürfverfahren geändert werden. Diese Umstellung verzögert sich aber offenbar um Monate, wie Tim Beiko, Entwickler von Ethereum, mitteilt.
It won't be June, but likely in the few months after. No firm date yet, but we're definitely in the final chapter of PoW on Ethereum
— timbeiko.eth (@TimBeiko) April 12, 2022
Das hat zur Bedeutung, dass sich Miner auch weiterhin auf die starken GPUs von Nvidia und AMD stürzen werden. Wohl auch noch beim Release der RTX 4000er und der RX 7000er, welche diesen Herbst erwartet werden. Eine so starke Nachfrage bei andauernd schlechter Verfügbarkeit dürfte also auch bei den neuen Modellen zu erhöhten Preisen führen.