Rechtsstreit zwischen Rockstar Games und Pinkerton?
Zwischen Rockstar Games und der Sicherheitsfirma Pinkerton könnte es zum Rechtsstreit kommen. Dies wegen der Verwendung des Namens in Red Dead Redemption 2.
Das Wichtigste in Kürze
- Rockstar Games klagt gegen das Sicherheitsunternehmen Pinkerton.
- Dieses hatte zuvor eine Entschädigung für die Verwendung seines Namens in RDR 2 gefordert.
- Rockstar Games wirft der Firma vor, sich an Red Dead Redemption 2 bereichern zu wollen.
Wer Red Dead Redemption 2 gespielt hat, weiss: Mitarbeiter der Detektivagentur Pinkerton können ganz schön lästig sein. Wie bei so vielem in der Welt von Arthur Morgan hat sich Rockstar Games beim Design der antagonistischen Fraktion von der Geschichte inspirieren lassen.
Unternehmen mit Tradition
So gibt es das Unternehmen Pinkerton tatsächlich – und das schon ziemlich lange: 1850 gründete der Detektiv Allan Pinkerton die Pinkerton's National Detective Agency, die in den folgenden Jahren mehrere grosse Erfolge verzeichnen konnte.
Heute handelt es sich bei der Pinkerton-Agentur um eine private Sicherheitsfirma und Detektei, die, wie es scheint, mit der Verwendung ihres Namens in Red Dead Redemption 2 gar nicht zufrieden ist. So soll das Unternehmen sich im Dezember 2018 bei Rockstar Games gemeldet und gegen dessen Verwendung protestiert haben. Als Entschädigung forderte Pinkerton, wie The Verge berichtet, eine einmalige Zahlung oder eine Beteiligung an den Einnahmen von Red Dead Redemption 2.
Rockstar Games reicht Klage ein
Nun hat sich Rockstar Games offenbar mit einer Klage gegen diese Forderungen gewehrt. Die Pinkerton National Detective Agency sei in vielen anderen Western-Filmen, Büchern und TV-Serien erwähnt worden und die Agentur habe eine wichtige Rolle in der amerikanischen Geschichte des 19. und frühen 20. Jahrhunderts gespielt. Pinkerton könne das Markenrecht nicht dazu benutzen, die Vergangenheit zu besitzen, so das Unternehmen.
In einem offiziellen Statement, welches als Reaktion auf die Klage erlassen wurde, entgegnet Pinkerton, dass Rockstars Darstellung der Pinkerton-Mitarbeiter «haltlos» und «inakkurat» sei. Das Unternehmen hofft trotzdem, dass im Disput mit Rockstar Games eine gütliche Lösung gefunden werden kann.