Sony, Microsoft und Nintendo wollen mehr Transparenz bei Loot-Boxen

Sui Xin Yao
Sui Xin Yao

USA,

Die grossen Konsolenhersteller sprechen sich für eine Offenlegung von Lootbox-Gewinnchancen aus.

Mikrotransaktionen Lootboxen
Mikrotransaktionen und Lootboxen (hier aus dem Spiel Overwatch) sorgten bereits 2018 für Aufsehen. - Blizzard

Das Wichtigste in Kürze

  • Loot Boxen mit unklaren Gewinnchancen haben Glücksspielcharakter.
  • Künftig sollen allgemeine In-Game-Einkäufe mit Zufallsfaktor ihre Chancen aufzeigen.

Die Entertainment Software Association (ESA) und ihre Mitglieder gehen einem grossen Problem in der Gaming-Szene nach: Loot-Boxen. Dies sind Pakete, die optionale In-Game-Features erhalten. Der Inhalt einer Box ist dabei zufällig. Das Problem ist, dass diese unklaren Gewinnchancen ein Glücksspielcharakter haben.

Die US-Handelskommission (FTC), Eltern und Spieler sind besorgt. Aus diesem Grund hat die Esa am Mittwoch Gegenmassnahmen angekündigt. Mitglieder der Vereinigung sprechen sich für eine Deklaration der Gewinnchancen von In-Game-Einkäufen aus. Führende Konsolenhersteller wie Sony (PlayStation), Microsoft (Xbox) und Nintendo (Switch) machen den Anfang.

Für das Jahr 2020 sind Updates angesetzt, um diese Massnahme umzusetzen. Auch Spieleentwickler sprechen sich für mehr Transparenz aus: Darunter sind beispielsweise Activision Blizzard, Bandai Namco Entertainment und EA. Bisherige Spiele werden mit Updates versorgt – neue Spiele werden direkt mit Kennzeichnungen der Gewinnchancen versehen.

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