Wohin wechselt der frischgebackene Fifa-Weltmeister «MoAuba»?
«MoAuba» wurde Anfang August Fifa-Weltmeister. Nun verlässt der eSportler seinen Verein Werder Bremen. Wo geht die Reise nun hin?
Das Wichtigste in Kürze
- Fifa-Profi «MoAuba» hat seinen neuen Verein noch nicht verkündet.
- Zu den Kandidaten gehören unter anderem der FC Basel und Mesut Özils eSports-Team.
- Doch auch ein weniger grosser Club könnte das Rennen um den Weltmeister machen.
Bis zum vergangenen Freitag war Werder Bremen Weltmeister im Fussballsimulator Fifa 19. Dann die Überraschung: Mohammed «MoAuba» Harkous, der den Titel erstmals nach Deutschland geholt hat, verlässt den Club.
Sein Nachfolger wird zeitgleich bekannt gegeben. Doch eine Frage bleibt im Raum stehen: Wohin zieht es den frisch gebackenen Weltmeister? Im Gegensatz zu einer Vielzahl der Bundesliga-Clubs besitzen die Bayern über noch keinen eSportler.
Wie im Juli bekannt wurde, will sich der Rekordmeister aber auf den Game-Konkurrenten Pro Evolution Soccer konzentrieren. Die Verpflichtung ist damit mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen.
Liebe Werder-Fans,
— Mo (@MoAuba) August 16, 2019
heute muss ich euch leider mitteilen, dass ich meinen Vertrag bei Werder nicht verlängern werde 😕. Es war ein langer und schwieriger Entscheidungsprozess, aber ich bin nach intensiven Überlegungen zu dem Entschluss gekommen,einen anderen Weg gehen zu wollen pic.twitter.com/mqK7fYuyX9
Ersetzt Mesut Özils Team den Schlüsselspieler?
Eine weitere Möglichkeit wäre das eSports-Team von Mesut Özil. M10 war längere Zeit hinter dem saudi-arabischen Vorjahressieger Mossad «Msdossary» Aldossary her – erfolglos. Wie die «Sport Bild» am Donnerstag berichtete, verlässt nun auch der WM-Vierte das Team: Ein deutscher Ersatz wäre also ideal.
Congrats @FifaUstun !🙌
— M10 (@M10esports) August 4, 2019
TOP 4 PS4 Player in the world! 💪#M10 #M1Ö 🔥🔥🔥 pic.twitter.com/oSxem73Wn7
Dagegen spricht, dass Özils Team nicht von der Agentur Stark eSports betreut wird – «MoAuba» hingegen schon. Ein Transfer zu einem Nicht-Partner ist äusserst unwahrscheinlich. Die Firma gehört zu den führenden Unternehmen im virtuellen Fussball. Viele der besten Spieler der Welt werden an Vereine wie VFL Wolfsburg, Manchester City oder den FC Basel vermittelt.
Zeigen die Basler Interesse an «MoAuba»?
Ein Wechsel in den St. Jakob-Park ist damit also nicht ausgeschlossen. An der Weltmeisterschaft stiess ein Basler übrigens bis ins PS4-Finale vor: Der Argentinier Nicolas «Nicolas99fc» Villalba musste sich dann aber im Elfmeterschiessen gegen «MoAuba» geschlagen geben.
The statement of @Nicolas99fc:
— FC Basel 1893 E-Sports (@fcbasel_esports) August 4, 2019
Head up, Nico! It was a great season. 👊🔴🔵 #FIFAeWorldCup pic.twitter.com/0unvtnVlSS
Da die «Bebbi» mit vier Spieler schon über ein grösseres Team verfügen, ist eine Neuverpflichtung tendenziell abwegig. Doch sollte das Interesse der Basler tatsächlich bestehen, wäre ein Transfer nicht ausgeschlossen. Schon «Nicolas99fc» wechselte vor rund einem Jahr relativ überraschend – als einer der weltbesten Fifa-Spieler – zu den Baslern.
Beim genaueren Hinsehen der Partner von Stark eSports sticht noch eine weitere Organisation ins Auge: der deutsche Fokus Clan.
Sterne stehen gut für den Fokus Clan
Fokus Clan ist das hauseigene eSports-Team von Stark. Den aktuell besten Spieler zu verpflichten, wäre ein schlauer Schachzug. Das zweite grosse Indiz für den Wechsel: Der Coach von «MoAuba», Matthias «Stylo» Hietsch, spielt bereits für den Club.
Es kann davon ausgegangen werden, dass der neue Verein in wenigen Tagen bekannt gegeben wird. Auch wenn der Fokus Clan die Nase etwas vorne zu haben scheint, ist das Rennen um den Weltmeister noch offen.