Xbox-Manager: Xbox One hat es schwer gegen Playstation 4
Das Wichtigste in Kürze
- «Head of Xbox» Phil Spencer gesteht ein, dass man bei der Xbox One Fehler gemacht habe.
- In einem Interview erklärt er, was bei der Xbox Series X anders laufen soll.
Phil Spencer ist einer der wichtigen Strippenzieher der Xbox. Kürzlich plauderte er in einem Podcast aus dem Nähkästchen. Dabei sprach der Microsoft-Manager über Fehlentscheidungen der Vergangenheit – und wie diese die Entwicklung der Xbox Series X beeinflussen.
Playstation 4 gegen Xbox One: Nicht wieder die gleichen Fehler machen
Spencer sieht die Xbox One im Vergleich zur Playstation 4 in gewissen Bereichen im Hintertreffen. Gerade im japanischen Markt habe man bei der Xbox One grosse Fehler gemacht. Durch das verspätete Japan-Release hätten viele Entwickler nicht auf die Xbox One gesetzt. In Japan war die Xbox One erst ein halbes Jahr nach der Playstation 4 erschienen.
Spencer sagte gegenüber «Gamertag Radio», man habe aus diesem Fehler gelernt. In Zukunft wolle man viele Dinge anders machen. Als Beispiel führt Spencer die Vorstellung der Xbox Series X an der Game Award Show 2019 an. Die neue Xbox war erstmals nicht auf einem Microsoft-Event vorgestellt worden.
Spencer spielt schon auf der Xbox Series X
Spencer berichtete auch über seine ersten Erfahrungen mit der Xbox Series X, die er bereits zu Hause angeschlossen hat. Es gebe natürlich noch gewisse technische Einschränkungen, doch bereits jetzt lassen sich viele Xbox-One-Titel und einige Xbox-360-Titel spielen. Man wolle weniger als bei der Xbox One auf ein Rundum-Unterhaltungsangebot setzen, sondern mehr auf das bestmögliche Spielerlebnis.
Dies bedeutet auch, dass man bei der Xbox Series X vorerst auf Exklusivtitel verzichten möchte. Man wolle Xbox-One-Spieler nicht zum Umstieg zwingen und auch die Microsoft-Synergien zwischen PC und Konsole nutzen. Damit soll wohl auch verhindert werden, dass so viele Exklusivtitel bei der Konkurrenz bleiben wie in Zeiten der Playstation 4.
Gelingt Spencer's Reformkurs?
Phil Spencer hat sich bereits bei der Xbox One als Reformer profiliert. Unter Spencer wurde die Kinect aus dem Xbox-One-Bundle entfernt, wodurch die Konsole im Preis mit der Playstation 4 konkurrieren konnte. Ob Spencers Kurs bei der neuen Xbox funktioniert und die Verkaufszahlen zur Playstation 5 aufschliessen können, wird das Release Ende Jahr zeigen.