Microsoft stuft Nintendo und Sony nicht als Konkurrenz ein
Das Wichtigste in Kürze
- Die grossen Player in der Gaming-Branche sind Microsoft, Sony und Nintendo.
- Doch das milliardenschwere US-Unternehmen hinter Windows-Systemen sieht sich überlegen.
- Sony und Nintendo hätten nicht die Ressourcen um langfristig konkurrenzfähig zu bleiben.
Zurzeit erfreuen sich die Konsolen Xbox One, PlayStation 4 und auch die Nintendo Switch enormer Beliebtheit. Dasselbe wird wohl auch für die Nachfolge-Generation an Spielkonsolen gelten.
Doch langfristig rechnet Microsoft-Game-Chef Phill Spencer mit einem grossen Wechsel: Cloud-Gaming-Technologien würden dereinst den Markt bestimmen.
Chef hinter Xbox One: «Will nicht respektlos sein...»
Denn im Gespräch mit einem Journalisten des Technologie-Portals «Protocol» machte er klar: Amazon und Google seien die einzig ernstzunehmende Konkurrenz Microsofts in der Gaming-Sparte. Nur diese hätten die Ressourcen, technisch mit Microsoft mitzuhalten.
«Das soll nicht respektlos gegenüber Nintendo und Sony sein. Aber die traditionellen Game-Konzerne sind etwas abseits was ihre Möglichkeiten angeht.»
Microsoft investierte Milliarden in Cloud-Computing
Dass die beiden japanischen Konzerne versuchen Azure, die Cloud-Computing-Plattform von Microsoft, zu imitieren, sei zwar möglich. Doch habe Microsoft über die Jahre hinweg zig Milliarden Dollar in die Cloud investiert. Von heut auf Morgen technologisches aufholen, halte Spencer für relativ unwahrscheinlich.
Weiter gibt sich Spencer versöhnlich. Cross-Play und gegenseitige Kompatibilität von Software unterstütze der alteingesessene Microsoft-Kaderangestellte: «Ich möchte mich nicht in einen Kampf um Formatkriege mit diesen Typen stürzen. Schon gar nicht, während Amazon und Google mit Cloud-Gaming eine Zielgruppe von sieben Milliarden Menschen anvisieren!»