Frau rettet Kind vor dem Ertrinken aus gefrorenem Fluss
Ein Bub wäre in Kanada beinahe in einem gefrorenen Fluss ertrunken – hätte eine Frau ihn nicht todesmutig gerettet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Bub ist in Kanada in einen Fluss gestürzt.
- Eine Frau konnte ihn retten.
- Sie hat bei der Rettungsaktion grossen Mut bewiesen.
In den frostigen Weiten von Saskatchewan, Kanada, hat sich vor Kurzem ein Unglück ereignet – das gerade noch einmal glücklich ausgegangen ist. Als Elaine Ratt ihre Arbeit aufnahm, erwartete sie bestimmt nicht, an diesem Tag zur Heldin zu werden.
Doch wie «CBC News» berichtet, musste sie handeln, als ein kleiner Junge in ihren Laden rannte, und berichtete, dass sein Freund in einen gefrorenen Fluss eingebrochen war.
Die junge Frau war erst einmal geschockt. «Die Angst in seinen Augen hat mich erschreckt,» berichtet sie. Ohne zu zögern, rannte Elaine Ratt zum nahegelegenen Sucker River, wo der kleine Junge im eisigen Wasser kämpfte.
Retterin bricht selbst auf dem Eis ein
Am Ufer versuchte sie, den Buben zu ermutigen, den Kopf über dem Wasser zu halten. Doch schon schnell musste sie auf das dünne Eis hinauskriechen, das unter ihrem Gewicht zu knacken anfing. Als sie sich ihm näherte, verschwand der Junge bereits unter Wasser.
Berichten von «CBC News» zufolge, passierte dann das Unvermeidliche: Das Eis brach und Ratt stürzte selbst ins eisige Wasser. Trotz der Gefahr konnte sie den Buben auf eine festere Eisschicht schieben und aus dem Wasser ziehen.
Unmittelbar erinnerte sie ihn daran, nicht aufzustehen, um das Eis nicht erneut brechen zu lassen. Eine Anweisung, die der Junge beherzigte und sich wie eine Robbe ans Ufer rollte.
Für Ratt selbst war die Rettung schwieriger; das Eis brach mehrmals unter ihr ein. Doch letztlich gelang es ihr, sich selbst ans sichere Ufer zu ziehen.
Frau und Bub schaffen es zurück ans Ufer
Im nasskalten Zustand trug Ratt den Buben zurück zum Laden, wo bereits die Rettungskräfte eingetroffen waren. «Ich wollte nicht sehen, wie der Junge den Fluss hinuntergetrieben wird oder etwas Schlimmeres passiert. Lieber riskiere ich mein Leben als seines», erklärte Ratt ihren mutigen Einsatz.
Wie «CBC News» meldet, wurde der Bub im Spital behandelt und befindet sich auf dem Weg der Besserung.