Good News: Nasenabstrich könnte bei Parkinson-Diagnose helfen
Das Wichtigste in Kürze
- Auf das Coronavirus wird weltweit mittels Nasenabstrich getestet.
- Diese Variante könnte bald auch in einem anderen Krankheitsgebiet angewendet werden.
- Forscher glauben, der Abstrich könnte bei der Früherkennung von Parkinson helfen.
Nun gut, der Test ist etwas unangenehm. Aber durchaus sehr effektiv! Die ganze Welt testet zurzeit auf das Coronavirus mittels eines Nasenabstrichs. Nun könnte diese Test-Strategie aber auch in einem anderen Krankheitsfeld bald angewendet werden.
Österreichische Forscher gehen nämlich davon aus, dass ein solcher bei der Früherkennung von Parkinson helfen könnte. Der Hintergrund: Parkinson-Patienten leiden oft unter Muskel-Zittern, Krämpfen und Gleichgewichtsstörungen. Noch vor diesen Symptomen melden viele aber einen schlechteren Geruchssinn.
Forscher testeten 60 Personen per Nasenabstrich auf Parkinson
Wie «Deutschlandfunk» berichtet, führten die Forscher deshalb bei 60 Testpersonen einen Nasenabstrich durch. Die Testpersonen wiesen bereits die ersten Anzeichen einer Parkinson-Erkrankung auf: unkontrollierte körperliche Bewegungen beim Träumen.
Bei 46 Prozent der Getesteten fanden die Forscher dann auch einen gestörten Proteinkomplex, der typisch für Parkinson ist. Diese Störung konnten die Forscher bereits früher bei Erkrankten in der Nasenschleimhaut nachweisen. Bei einer Kontrollgruppe ohne Symptome konnte bei nur rund zehn Prozent diese Proteinstörung nachgewiesen werden.
Die Forscher hoffen nun, mittels eines solchen Nasenabstrichs einen Früherkennungstest entwickeln zu können. Heutzutage wird zur Parkinson-Abklärung eine Punktion der Wirbelsäule durchgeführt. Die Rückenmarksflüssigkeit gibt anschliessend Aufschluss über eine Infektion.