Griechenland macht Strände zugänglich für Rollstuhlfahrende

Aira Flückiger
Aira Flückiger

Griechenland,

Griechenlands Tourismusbehörde ermöglicht Rollstuhlfahrenden an 287 Stränden landesweit Zugang. Bereits an 147 Stränden wurde das System installiert.

rollstuhl
Mit Seatrac können Menschen mit einem Rollstuhl eigenständig ins Meer. - Tobea

Das Wichtigste in Kürze

  • Griechenland möchte 287 Strände landesweit Rollstuhl zugänglich machen.
  • Mit den Rollstuhlrampen von Seatrac können Menschen selbstständig ins Meer.
  • Bereits an 147 Stränden im Land wurde das System installiert.

Der Zugang zum Meer ist ein unveräusserliches Menschenrecht. Deshalb will Griechenlands Tourismusbehörde ihre Strände Rollstühlen zugänglich machen. Dafür sollen landesweit 287 Strände mit selbst bedienbaren Rollstuhlrampen namens Seatrac ausgerüstet werden.

Die Rampen sind so konstruiert, dass sie für Rollstuhlfahrende selbst bedienbar sind. Das soll ihnen eine Freiheit ermöglichen, welche ansonsten an Orten wie Stränden eher selten ist. Bislang wurde das System an 147 Stränden installiert. Es ermöglicht beeinträchtigten Menschen den Zugang ins Meer.

«Seatrac bietet unabhängigen Zugang zum Meer»

Vassilis Kikilias, Griechenlands Tourismusminister, sagte auf einer Pressekonferenz: «Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität können Aktivitäten wie Schwimmen ausüben, die zu ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit beitragen.»

Ignatios Fotiou, der an der Entwicklung von Seatrac beteiligt war, sagte gegenüber der «Washington Post»: «Seatrac bietet nicht nur einen unabhängigen Zugang zum Meer. Es bietet Menschen mit Mobilitätsproblemen, die das Schwimmen geniessen wollen, Würde und Unabhängigkeit. Sie können selbst entscheiden, wohin sie gehen und ihre Freunde bitten, sie zu begleiten, und nicht umgekehrt.»

Auch andere Projekte für Rollstuhlfahrende

Griechenlands Regierung hat eine Website rund um Seatracs erstellt. Darauf sieht man unter anderem alle Strände, die mit dem System ausgestattet sind. Ausserdem sind weitere Informationen zum Projekt zu finden.

Waren Sie schon mal in Griechenland?

Die Strände für Rollstühle zugänglich zu machen, ist nicht das einzige Projekt. Zum Beispiel wurde die Akropolis in Athen mit einem Rollstuhlaufzug ausgestattet, wie «Good News Network» berichtet. Auch viele andere Dinge wurden renoviert und Rollstuhl freundlich gestaltet. Einschliesslich Toilette, Gehwege und Bürgersteige.

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Kommentare

User #2056 (nicht angemeldet)

Es geht darum, das Meer selbständig zugänglich zu machen, eben auch ohne was Sie humane Unterstützung nennen.

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