Neue Schweizer Technologie soll Versuchstiere sparen

Keystone-SDA
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Zürich,

Über eine Art Strichcode können Antikörper gleichzeitig getestet werden – das soll Versuchstiere reduzieren und die Medikamentenentwicklung beschleunigen.

Maus Labor Käfig
Schnellere Medikamentenentwicklung und weniger Versuchstiere: Neue Schweizer Technologie ermöglicht mehrere Antikörpertests gleichzeitig. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine neue Schweizer Technologie soll die Anzahl an Versuchstieren reduzieren.
  • Die Substanzen müssen so nicht mehr einzeln getestet werden.
  • Gleichzeitig beschleunigt sie den Prozess der Medikamentenentwicklung.

Mit einer neuen Technologie wollen Forschende der Universität Zürich die Zahl der Versuchstiere in der Medikamentenentwicklung reduzieren.

Statt neue Substanzen einzeln an Mäusen zu prüfen, können sie damit 25 Antikörper gleichzeitig in einer einzigen Maus testen.

Das beschleunige den Prozess der Medikamentenentwicklung. Ausserdem verringere es die Anzahl der benötigten Tiere, hiess es in einer Mitteilung der Universität Zürich (UZH) vom Dienstag.

Strichcode markiert jeden Antikörper individuell

Um so viele Antikörper gleichzeitig zu analysieren, haben die Forschenden eine Art Strichcode entwickelt. Mit diesem kann jeder Antikörper individuell markiert werden.

Diese Strichcodes, sogenannte Flycodes, bestehen aus definierten Bruchstücken von Proteinen. Nach der Verabreichung an die Maus können die einzelnen Antikörperkandidaten getrennt und separat analysiert werden.

Maus Labor Wissenschaft
Mit der neuen Technologie soll die Anzahl benötigter Versuchstiere reduziert werden. (Symbolbild) - keystone

So die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer Studie in der Fachzeitschrift «Proceedings» der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften («PNAS»).

Analysen können direkt verglichen werden

«Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Flycodes-Technologie qualitativ hochwertige präklinische Daten über die untersuchten Antikörper liefern» so Studienleiter Markus Seeger. «Wir erhalten viel mehr Daten mit weniger Mäusen und von besserer Qualität, da man die Analysen direkt vergleichen kann.»

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Viele moderne Medikamente basieren auf Antikörpern. Diese Proteine erkennen sehr spezifisch eine bestimmte Struktur auf der Oberfläche von Zellen und binden sich daran. Für die Studie verwendeten die Forschenden Antikörper, die bereits als Medikament zugelassen sind.

Kommentare

User #3927 (nicht angemeldet)

Man sieht kaum Bilder und hört nichts davon, das ist auch bewusst so, wenn da Bilder zum Publikum herauskommen würden wie die Tiere dort bis zum Tot leiden müssen, sprich bis zum Test Resultat, wäre diese skandalöse umgehen schon längst vorbei. Essind nicht nur Mäuse, Affen, Hunde, Katzen, Kaninchen,...

User #9986 (nicht angemeldet)

Wie Armseelig der Mensch mit Tieren umgeht zeugt er Tag für Tag.Wir haben nicht das Recht Tiere auf so bestialische Weise zu Tode zu quälen.Von der Spezies Mensch gibt es jeden Tag zig Tausend neue.Kein Mensch ist es Wert das eine andere für ihn so leiden soll!!!!!

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