Auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle stürzte am Montagabend ein 17-jähriger Töfffahrer auf der Autobahn und zog sich tödliche Verletzungen zu.
Bilder vom Verkehrsunfall in Lachen SZ. - Nau.ch/Nico Leuthold

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 17-jähriger Töfffahrer stürzte in Lachen SZ bei der Flucht vor der Polizei.
  • Dabei wurde er lebensbedrohlich verletzt und verstarb später im Spital.
  • Er war ohne Kennzeichen und ohne gültigen Führerausweis unterwegs.
Ad

Am Montagabend ist ein Motorradfahrer (17) bei einem Selbstunfall in Lachen SZ lebensbedrohlich verletzt worden.

Nun teilt die Kantonspolizei Zürich mit: Der 17-Jährige erlag am Mittwochmorgen im Spital seinen Verletzungen.

Er war auf der A3 Richtung Chur unterwegs, wie die Kantonspolizei Zürich am Dienstag mitteilte. Gegen 22.20 Uhr überholte er in Wollerau einen Patrouillenwagen der Kantonspolizei Schwyz überholt hatte. Dabei stellten die Polizisten fest, dass sich am Motorrad kein Kontrollschild befand, worauf sie ihn anhalten wollten.

17-Jähriger flüchtete vor Polizeikontrolle

Er entzog sich der Kontrolle, indem er das Fahrzeug massiv beschleunigte sowie die Aufforderung «Stop Polizei» und das eingeschaltete Blaulicht des ihm folgenden Patrouillenwagens ignorierte. Auf Höhe der Ausfahrt Lachen verlor er aus zurzeit nicht geklärten Gründen die Herrschaft über das Motorrad, streifte rechtsseitig die Leitplanke und kollidierte anschliessend mit dem Anpralldämpfer.

Der 17-jährige Schweizer zog sich beim Unfall lebensbedrohliche Verletzungen zu. Er wurde nach der Erstversorgung durch ein Ambulanzteam mit einem Rettungswagen in kritischem Zustand ins Spital gebracht.

Hatte keinen Führerausweis

Gemäss ersten Erkenntnissen verfügt der Jugendliche nicht über die erforderliche Führerausweiskategorie für das gelenkte Motorrad. Zudem war dieses beim Strassenverkehrsamt nicht eingelöst.

Die genaue Unfallursache ist zurzeit nicht geklärt und wird durch die Kantonspolizei Zürich sowie durch die zuständige Jugendanwaltschaft untersucht.

Wegen des Unfalls musste die Ausfahrt Lachen für rund dreieinhalb Stunden gesperrt werden.

Auch Kapo Zürich im Einsatz

Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen die Kantonspolizei Schwyz, der Rettungsdienst des Spitals Lachen mit Notarzt, die Stützpunktfeuerwehr Pfäffikon sowie ein privates Abschleppunternehmen im Einsatz.

Zeugenaufruf: Personen, die Angaben zur Fahrweise des Motorradlenkers und/oder zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit der Kantonspolizei Zürich, Verkehrsstützpunkt Neubüel, Telefon 058 648 67 90, in Verbindung zu setzen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

StrassenverkehrsamtAutobahnTelefonA3Lachen