Nahe Säntis: Insassen bei Alpstein-Absturz haben «keine Chance»
Ein Kleinflugzeug stürzte am Mittwoch am Alpstein, nahe des Säntis. Laut Polizei haben die Insassen «keine Überlebenschancen».
Das Wichtigste in Kürze
- Im Alpstein ist ein Kleinflugzeug abgestürzt.
- Das Wrack sei nur schwer zugänglich, so die Kantonspolizei.
- Man rechne mit keinen Überlebenden, so die Einsatzkräfte.
Am Mittwoch verunglückte ein Flugzeug am Alpstein, nahe des Säntis. Wrackteile wurden gefunden. Wegen schlechter Wetterbedingungen rechnet die Polizei jedoch nicht mit Überlebenschancen für die Insassen. Die Suche und Ermittlungen laufen.
Am Mittwoch wurde kurz nach Mittag ein Kleinflugzeug im Gebiet des Alpsteins als vermisst gemeldet. Gegen 18 Uhr soll die Maschine westlich des Säntis bei den Silberplatten gesichtet worden sein. Die Fundstelle befindet sich im Bereich Grüehorn auf rund 1700 Meter über Meer.
Da die Stelle auf dem Kantonsgebiet von St.Gallen liegt, hat die dortige Kantonspolizei den Fall übernommen. Zuvor hatten Rega und die Armee mit Hubschraubern nach der Absturzstelle gesucht. Doch die Suche habe sich aufgrund der Wetter- und Sichtverhältnisse als schwierig gestaltet, so Mediensprecher Hans-Peter Krüsi im Interview.
Alpstein: Polizei rechnet nicht mit Überlebenden
Gegen 17.30 Uhr habe man dann Wrackteile in einem sehr unwegsamen Gelände entdeckt. Die Kantonspolizei will keine Angaben zu Modell, Abflugs-Ort oder Hintergründe machen. An Überlebende glaubt sie aber nicht.
«Wir müssen davon ausgehen, dass man hier keine Überlebenschancen hatte, wenn man in diesem Flieger sass». Krüsi bezog sich dabei auf die Bilder von Rega und Armee. Morgen soll die Bergung am Alpstein weiter gehen, doch der Wetterbericht sei erneut schlecht. «Wenn es schneit, werden die Spuren Morgen zugedeckt sein.»
Zuvor wurde spekuliert. dass es sich beim Flugzeug um eine Cessna handelt. Eine solche war kurz vor Mittag vom Flugplatz Siegen in Deutschland aus in Richtung Alpstein gestartet.
Die Maschine verschwand rund 80 Minuten nach dem Start in der Nähe des Säntis vom Radar. Die Kantonspolizei will auf diese Annahmen noch nicht eingehen und kommunizieren, sobald gesicherte Informationen vorliegen.
Region Säntis: Unglückstelle erstreckt sich über mehrere hundert Meter
Die Polizei nahm am Abend und in der Nacht die Ermittlungen auf. Die Untersuchungen konzentrierten sich auf die Unglücksmaschine, die Flugroute und die Immatrikulation. Ferner suchte die Polizei mit Drohnen bis vor Mitternacht die Unglücksstelle ab.
Dabei zeigte sich, dass sich die Unglücksstelle über mehrere hundert Meter erstreckt. Das Gebiet sei sehr steil und mit Schnee bedeckt. Die Fundstelle befindet sich im Bereich Grühehorn auf rund 1700 Metern über Meer.