Anfang Woche erschien ein Neunjähriger mit einem Messer in seiner Schule in Winterthur ZH und stiess Drohungen aus. Wegen seines Alters kriegt er keine Strafe.
Eltern begleiten aus Angst ihre Kinder zur Schule(Symbolbild). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem Messer soll ein Neunjähriger in Winterthur seine Klassenkameraden bedroht haben.
  • Die Jugendpolizei sei ausgerückt und habe mit dem Kind gesprochen, so die Stapo.
  • Weil er noch strafunmündig ist, kommt er ohne Strafe davon.
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Ein neunjähriger Schüler hat am Montag an einer Winterthurer Schule Mitschülerinnen und Mitschüler in Angst und Schrecken versetzt. Er soll ein Messer dabei gehabt und gedroht haben, damit alle Kinder der Schule zu töten.

Ein Sprecher der Stadtpolizei Winterthur bestätigte auf Anfrage von Keystone-SDA einen Bericht von «20 Minuten» über den Vorfall. Mitarbeitende der Jugendpolizei seien nach dem Vorfall ausgerückt und hätten mit dem Buben gesprochen.

Strafrechtlich hat dieser indes nichts zu befürchten: Die Strafmündigkeit beginnt in der Schweiz erst im Alter von 10 Jahren. Ein Strafverfahren gegen den Schüler ist daher nicht möglich. Laut dem Sprecher steht die Stadtpolizei weiterhin in Kontakt mit der Schule.

Gemäss dem Bericht hat der Junge bereits in den vergangenen Wochen verschiedentlich Mitschüler eingeschüchtert. Nach dem Vorfall vom Montag soll er einen Verweis erhalten haben, sei mittlerweile aber bereits wieder zurück in der Schule.

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