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32,5 Milliarden Franken: Migros schreibt 2024 Rekordumsatz

Keystone-SDA
Keystone-SDA, Redaktion

Zürich,

Die Migros hat im vergangenen Jahr weiter zugelegt. Der «orange Riese» steigerte den Umsatz um 1,6 Prozent auf 32,5 Milliarden Franken.

Migroscoca cola
In den Filialen von Migros gibt es derzeit keine Coca Cola und Co. (Archivbild) - Migros

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Migros hat 2024 ihren Umsatz um 1,6 Prozent auf 32,5 Milliarden Franken gesteigert.
  • Besonders der Onlinehandel trug mit einem Wachstum von 10,1 Prozent entscheidend dazu bei.
  • Der Detailumsatz in der Schweiz stieg um 1,4 Prozent. Kleinere Läden legten stärker zu.

Trotz aller Turbulenzen beim Konzernumbau ist die Migros im vergangenen Jahr weiter gewachsen. Der Umsatz stieg um 1,6 Prozent auf 32,5 Milliarden Franken. Das ist ein neuer Rekord.

Goldesel Galaxus

Schub verlieh der starke Online-Handel, der um 10,1 Prozent auf 4,5 Milliarden Franken zulegte, wie der «orange Riese» am Freitag in einem Communiqué bekannt gab. Der Löwenanteil davon stammte vom Onlinehändler Digitec Galaxus, dessen Verkäufe um gut 17 Prozent nach oben schossen.

Die Migros konnte aber auch den Detailumsatz in der Schweiz um 1,4 Prozent auf 24,4 Milliarden Franken steigern. Das Schweizer Detailhandelsgeschäft sei von zwei Tendenzen geprägt, hiess es. Das Geschäft in den Supermärkten habe sich stabil entwickelt mit einem leichten Umsatzplus von 0,3 Prozent auf 12,7 Milliarden Franken. Stärker wuchsen die kleineren Läden wie Migros-Partner oder Voi (+4,1 Prozent).

Fokus auf Supermärkte

«Diese Entwicklung bestärkt uns darin, dass wir mit dem klaren Fokus auf unsere Supermärkte den richtigen Weg eingeschlagen haben», erklärte Migros-Chef Mario Irminger.

Die Migros hatte vor knapp einem Jahr einen radikalen Konzernumbau bekannt gegeben mit dem Ausstieg aus kriselnden Fachmärkten und dem Verkauf des Reiseveranstalters Hotelplan Group sowie des Industrieunternehmens Mibelle. Damit will sich die Migros auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Denn im Bereich «Non Food» setzte sich die Verlagerung von den Läden zum Onlinehandel weiter fort, hiess es. Durch den Verkauf der Fachmärkte «werden im Ergebnis 2025 sowohl Umsatzanteile als auch Verlustquellen wegfallen». Melectronics, SportX und Bike World sind bereits verkauft. Für Micasa und Do it + Garden läuft die Suche nach einem geeigneten Eigentümer noch.

Hotelplan soll an deutschen Konkurrenten gehen

Den Umsatz der Fachmärkte im Jahr 2024 gab die Migros im Communiqué nicht mehr bekannt. Ein Jahr zuvor war der Umsatz aller Migros-Fachmärkte um satte 7,7 Prozent auf nur noch 1,5 Milliarden Franken gefallen.

Die Hotelplan Gruppe soll laut Gerüchten an den deutschen Konkurrenten Dertour veräussert werden, wobei die Ertragsperle Interhome an andere Unternehmen verkauft werden soll. Der Deal verzögert sich, weil laut Migros-Chef Irminger noch englische Behörden zustimmen müssen.

Kommentare

User #4491 (nicht angemeldet)

Warum bleibt es so unkonkret? Die regionalen Genossenschaften behalten zu viel Macht → Trotz der neuen Supermarkt AG haben die Genossenschaften weiterhin Einfluss auf Sortiment, Marketing und lokale Strategien. Eine echte Zentralisierung sieht anders aus. Kein klarer Führungswille für eine radikale Reform → Der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) will sich nicht mit den Genossenschaften anlegen. Es gibt keinen starken CEO, der klare Reformen durchdrückt – im Gegensatz zu Coop, das frühzeitig fusionierte. Langsame, interne Abstimmungsprozesse → Jede Entscheidung muss durch mehrere Gremien, was Reformen verzögert oder abschwächt. Kein grosser externer Druck → Kunden kaufen trotzdem bei Migros ein (noch), und solange es wirtschaftlich nicht komplett schiefgeht, ist der Druck auf echte Reformen begrenzt. Fazit: Ein bisschen Reform, aber keine echte Vereinfachung Migros bewegt sich in kleinen Schritten – aber es gibt keine grundlegende Vereinfachung wie bei Coop oder Denner. Die Doppelspurigkeiten bleiben bestehen, und die internen Machtkämpfe verhindern eine schnelle Transformation. Kurz gesagt: Viel Rauch, wenig konkrete Ergebnisse.

User #4981 (nicht angemeldet)

Der Gewinn geht auf Kosten der Arbeitnehmer. Noch mehr arbeiten, noch mehr Stellenabbau. In den kleineren Filialen hetzen sie wie gejagte Hunde durch den Laden. Das Arbeirsvolumen ist schon gar nicht mehr zu stemmen. Hauptsacve Gewinn von Milliarden

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