36 Menschen im laufenden Jahr in der Schweiz ertrunken

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Sursee,

In der Schweiz sind im laufenden Jahr 36 Menschen ertrunken. Im Jahr 2022 ertranken in der Schweiz insgesamt 63 Personen.

Schweizer Gewässer
58 Menschen sind im Jahr 2023 in der Schweiz ertrunken. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Das Wichtigste in Kürze

  • 36 Menschen ertranken in der Schweiz im laufenden Jahr.
  • Tödliche Ertrinkungsunfälle sind in offenen Gewässern am häufigsten.
  • Im vergangenen Jahr ertranken in der Schweiz 63 Personen.

36 Menschen sind laut der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft (SLRG) im laufenden Jahr in Schweizer Gewässern ertrunken. Für das Vorjahr wurde die höchste Anzahl an Ertrinkungsopfern seit knapp 20 Jahren festgestellt. 63 Menschen ertranken 2022 in der Schweiz, wie die SLRG am Donnerstag weiter mitteilte.

Damit lag die Anzahl der Opfer um knapp 40 Prozent über dem langjährigen Mittel. 19 Prozent der tödlich Verunfallten waren weiblich, 81 Prozent männlich, wie es weiter hiess. Seit 2003, dem Hitzesommer, ertranken in Schweizer Gewässern nicht mehr so viele Menschen wie 2022.

Sommer Hitze Schweiz
Badende kühlen sich im Genfer See in Saint-Saphorin ab. - keystone

Die meisten tödlichen Ertrinkungsunfälle ereigneten sich mit 60 Fällen in offenen Gewässern, davon 34 in Seen, 23 in Flüssen und drei beim Tauchen. In Schwimmbädern ereigneten sich ebenfalls tödliche Ertrinkungsunfälle, die knapp 5 Prozent aller Fälle 2022 ausmachten.

Der langjährige Trend mit Bezug auf das Alter der Verunglückten bestätigte sich 2022 ebenfalls: Die erste Häufung von tödlichen Ertrinkungsunfällen wird im Alter von 15 bis 30 Jahren mit insgesamt zwölf Fällen beobachtet. Neu rückte jedoch auch das höhere Alter in den Blickpunkt: Im vergangenen Jahr ertranken in der Schweiz 26 Menschen, die älter als 65 waren.

Bei mehr Sonnenstunden steigt auch Unfallrisiko

Ob sich der Trend in diesem Jahr fortsetzt, ist aber schwierig abzuschätzen, wie ein Sprecher der SLRG auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Je mehr Sonnenstunden, desto mehr sei die Abkühlung an Gewässern gefragt, und umso mehr steige auch das Unfallrisiko.

Angesichts von mehr Sonnenstunden, der Hitze und des Bedürfnisses vieler Menschen nach Abkühlung in diesem Sommer besteht somit auch dieses Jahr die Gefahr einer Vielzahl von Ertrinkungsopfern in der Schweiz.

Kommentare

User #4706 (nicht angemeldet)

Was geht einem durch den Kopf, der so etwas schreibt? Wäre jemand Ihrer Liebsten unter den Toten, würden Sie auch so respektlos schreiben?

User #4706 (nicht angemeldet)

Was hat das mit dem Artikel zu tun?

Weiterlesen

13 Interaktionen
Ein junger Mann springt in einen See.
114 Interaktionen
Abstimmung
42 Interaktionen

Mehr aus Luzernerland