3,6 Millionen Franken für Stadtraum-Planung beim Basler Bahnhof SBB
Die Basler Regierung plant eine umfassende Neugestaltung des Stadtraums rund um den SBB-Bahnhof.
Im Hinblick auf den Ausbau des Basler Bahnhofs SBB zum erneuerten S-Bahn-Knotenpunkt soll auch der Stadtraum rund um den Bahnhof angepasst werden. Die Basler Regierung präsentiert dem Grossen Rat erste Projektideen und beantragt eine Summe von 3,59 Millionen Franken für die weitere Planung.
Die angedachten Projekte betreffen grundsätzlich neue Zugänge zum Bahnhof und eine mit einer Verkehrsberuhigung verbundene Neugestaltung des Stadtraums und um den Bahnhof, wie die Regierung am Dienstag mitteilte.
Zukunftsvision: Ein neuer Tiefbahnhof
Die Exekutive setzt dabei nach wie vor auf das Milliardenprojekt des S-Bahn-Herzstücks mit einem neuen Tiefbahnhof.
Zentraler Gestaltungsort der Vorstudie «Stadtraum Bahnhof SBB» ist der Stadtraum bei der Markthalle und der Margarethenbrücke. Die Brücke soll mit Planungshorizont «2035+» zum neuen Umsteigeknoten vom Tram auf die Bahn ausgebaut werden.
Neue Begegnungszone geplant
Damit einhergehend ist die Schaffung eines neuen Markthallenplatzes als Begegnungsort angedacht, der den Centralbahnplatz entlasten kann, wie es heisst.
Überprüft werde in diesem Zusammenhang auch eine neue Tram-Direktverbindung vom Markthallenplatz zur Elisabethenstrasse. Hierfür müsste die Markthallenbrücke zwischen der Viaduktstrasse und der Elisabethenstrasse abgebrochen werden, um die Verkehrslage auf dem neuen Markthallenplatz zu beruhigen, heisst es.
Langfristige Planung bis 2050+
Hierbei handelt es sich aber um einen längerfristigen Planungshorizont «2050+».
Die Regierung gibt sich bewusst, dass die Stadtraumplanung massgeblich von den Entscheiden des Bundesparlaments zu den Bahn-Ausbauschritten abhängen. Die Kosten des Bahnknotenausbaus Basel belaufen sich auf rund 9 Milliarden Franken. Basel stehe hier in einem Wettbewerb um Bundesgelder, heisst es.