Flughafen Zürich

Am Flughafen Zürich: Mann verkauft inexistente Tickets und Reisen

Keystone-SDA
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Zürich,

Ein Schweizer Betrüger hat am Flughafen Zürich nicht existierende Tickets und Reisen verkauft.

Flughafen Zürich
Passagiere warten am Flughafen Zürich. (Archivbild) - Keystone

Ein 39-Jähriger soll an einem Schalter am Flughafen Zürich Dutzende Reisende betrogen haben. Heute Mittwoch steht er deswegen vor dem Bezirksgericht Bülach.

Laut Anklage verkaufte der Schweizer den Reisenden Flugtickets, aber auch Hotelaufenthalte oder Fährtickets, ohne diese je auszuhändigen. Er stellte den Betroffenen demnach jeweils nur eine Reservationsbestätigung aus, eine Reservation tätigte er aber nicht.

Über 50 Fälle listet die Anklageschrift auf, von Fährtickets zwischen Genua und Tunis über Flugreisen nach Istanbul oder Kabul zu ganzen Reisen inklusive Hotelübernachtungen in Zypern oder der Türkei.

Betrugsopfer konnten Täter nicht erreichen

Für die Geprellten war der Mann danach nicht mehr erreichbar, weder telefonisch noch persönlich. Dabei betrieb er während längerer Zeit, in den Jahren 2021 und 2022, einen Schalter im Terminal 2. Dem Flughafen Zürich sind der Fall und die vorgeworfenen Straftaten jedoch nicht bekannt.

Eine Mediensprecherin versichert auf Anfrage aber, dass alle Mieter «nach bestem Wissen und Gewissen» geprüft und ausgewählt würden. Illegale Tätigkeiten würden grundsätzlich nicht geduldet.

Betrug setzte sich fort

Im Jahr 2023 führte der Beschuldigte seinen Betrug zu Hause oder an den Wohnorten der Geschädigten fort, wie es in der Anklageschrift heisst. Insgesamt soll er rund 140'000 Franken ertrogen haben.

Zusätzlich wirft ihm die Staatsanwaltschaft einen Covid-Kreditbetrug mit einer anderen Firma vor. Knapp 40'000 Franken soll er dabei ungerechtfertigt erhalten haben. Der Umsatz der Firma war laut Anklage zehnmal kleiner als angegeben.

Die Staatsanwaltschaft fordert für den 39-Jährigen eine Freiheitsstrafe von 24 Monaten und eine Busse über 1500 Franken. Die Freiheitsstrafe soll mit einer Probezeit von drei Jahren belegt werden. Die Anträge der Verteidigung werden an der Verhandlung bekanntgegeben.

Kommentare

User #4077 (nicht angemeldet)

Solche Machenschaften nehmen rapide zu; die Normalos sind offenbar dabei von den Politischen Vorbildern zu lernen wie richtig abgezockt werden kann.

User #5923 (nicht angemeldet)

Wer war den da am Schalter ?? War nie erreichbar und aufindbar äähh ??? Warum konnte er das so lange durchziehen ???

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