3G-Pflicht: Zürcher Weihnachtsmärkte klagen über Mehrkosten
Die Zürcher Weihnachtsmärkte finden dieses Jahr wieder statt, was eigentlich ein Grund zur Freude ist. Bei den Veranstaltern hält sich diese jedoch in Grenzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf den Weihnachtsmärkten gilt die 3G-Pflicht.
- Zürcher Weihnachtsmarkt-Veranstalter rechnen nun mit hohen Mehrkosten.
- Die Areale müssen eingezäunt werden und Personal für die Kontrollen muss bezahlt werden.
Wer auf einem Zürcher Weihnachtsmarkt einen Glühwein oder ein Raclette geniessen will, muss entweder getestet, genesen oder geimpft sein. Denn die Behörden bewilligten die Weihnachtsmärkte, die Essen und Trinken anbieten, nur unter der 3G-Regelung.
Betroffen sind die Weihnachtsdörfer auf dem Sechseläutenplatz, dem Münsterhof, der Europaallee und dem Landesmuseum. Dies ganz zum Ärger der Veranstalter, die zwar froh sind, dass die Märkte stattfinden, jedoch mit hohen Mehrkosten rechnen.
Eingezäunte Weihnachtsdörfer
Für die 3G-Pflicht müssen die Dörfer nämlich eingezäunt werden und es benötigt Personal, das die Gültigkeit von Covid-Zertifikaten überprüft. Peter Knup vom Weihnachtsmarkt auf dem Münsterhof rechnet mit Mehrkosten von 50'000 Franken, wie er dem «Tagesanzeiger» verrät.
Auch Katja Weber vom «Wienachtsdorf» auf dem Sechseläutenplatz und dem Illuminarium im Landesmuseum ist froh, dass die Events stattfinden können. Sie rechnet wegen der Zertifikatskontrolle jedoch mit teilweise langen Wartezeiten, um auf das Gelände zu geraten.
Zudem werde es kompliziert, Personal zu finden, welches diese Kontrollen durchführt. «Die Kosten für die Kontrollen müssen wir in den kommenden Jahren – wenn sie dann hoffentlich nicht mehr nötig sind – nach und nach refinanzieren.»