Coronavirus: Weihnachtsmärkte gibt es fast nur mit 3G-Kontrollen
In einem Monat eröffnen die ersten Weihnachtsmärkte. Die Vorfreude ist nach der Pause im letzten Jahr gross. Der Aufwand ebenfalls.
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Weihnachtsmärkte kehren nach der Zwangspause im vergangenen Jahr wieder zurück.
- Allerdings gibt es wohl keinen Glühwein ohne Covid-Zertifikat.
- Organisatorinnen und Organisatoren stehen vor einer Herkules-Aufgabe.
Nach einjähriger Pause geben die Weihnachtsmärkte – trotz anhaltender Pandemie – ihr Comeback. Doch dieses ist alles andere als einfach.
Schweizweit gilt nach wie vor die Zertifikats-Pflicht, auch für die Weihnachtsmärkte. Denn das Coronavirus macht auch im Winter nicht Halt. Diese Pflicht stellt Organisatorinnen und Organisatoren vor grosse Herausforderungen.
Das Wienachtsdorf in Zürich hält sich bei der Durchführung in diesem Jahr an die Vorgaben des BAG. So, wie es viele Weihnachtsmärkte in der Schweiz tun werden. Das heisst konkret: Es gilt eine 3G-Regel auf dem ganzen Gelände. Zutritt erhält nur, wer ein Covid-Zertifikat und eine Identitätskarte vorweisen kann.
Zudem bitten die Veranstalter, wenn möglich mit Karte oder Twint ihre Einkäufe und Konsumationen zu begleichen. Bargeld will man in diesem Jahr beim Wienachtsdorf nicht entgegennehmen.
3G-Regeln auf dem Sternenmarkt in Bern
Beim Sternenmarkt in Bern gilt: Wer einmal - mit 3G - auf dem Gelände ist, kann sich dort trotz Coronavirus frei bewegen. Kontrolliert wird auch hier beim Eingang.
Der zusätzliche Personalaufwand halte sich in Grenzen. «Wir stellen rund fünf bis zehn zusätzliche Leute ein.» Beim Sternenmarkt ist man gespannt, wie viele Besucherinnen und Besucher trotz Zertifikats-Pflicht erscheinen werden.
Einziger Stolperstein sei, dass für die Organisation in diesem Jahr weniger Zeit bleibe, als noch in den vergangenen Jahren. Dasselbe 3G-Konzept gilt auch für Rudolfs Weihnacht in Luzern.
Nicht weit entfernt, auf dem Markt beim Franziskanerplatz, braucht es hingegen kein Zertifikat. «Das Schutzkonzept basiert darauf, dass dieser als reiner Marktbetrieb durchgeführt werden muss», sagt Sekretär Pit Müller.
Das Kulturprogramm mit Bläsergruppen und Chören fällt daher ins Wasser. Bei den Konsumationen gilt entweder Take-Away oder Contact-Tracing beim Sitzen.
Keine Kontrolle, Maske empfohlen
Gute Nachrichten gibt es aus Basel! Dort kann der Weihnachtsmarkt auf jeden Fall stattfinden. «Gemäss den gültigen Schutzkonzepten kann der Weihnachtsmarkt in Basel als klassischer Markt stattfinden», sagt Leiter Messe & Märkte, Manuel Staub.
«3G-Kontrolle wird es keine geben, das Tragen einer Maske wird aber nahegelegt», so Staub.