45. Ausgabe des Paléo wird zum grossen Wiedersehen
Nach zwei Jahren Abwesenheit hat es ein grosses Wiedersehen der Fans des Paléo Festival Nyon gegeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Paléo Festival Nyon ging mit 250'000 Zuschauern zu Ende.
- Die Veranstalter hatten dem Festival nach zwei Jahren Abwesenheit eine Frischzellenkur ver
Nach zwei Jahren Abwesenheit hat es ein grosses Wiedersehen der Fans des Paléo Festival Nyon gegeben. Die Veranstalter setzten mit der neuen Bühne Belleville ein leuchtendes Zeichen für die elektronische Musik.
Das Paléo ging zu Ende, wie es angefangen hatte: heiss und trocken. So trocken, dass auf das traditionelle Feuerwerk am Schlussabend verzichtet werden muss.
Ansonsten fehlte es den Besucherinnen und Besuchern an nichts: Freundlich wie immer begrüsst von den Helferinnen und Helfern, gab es schon nach den Eingangsschleusen die ersten Erfrischungsmöglichkeiten. Auf dem gesamten Gelände waren wegen der grossen Hitze viele Wasserstellen errichtet worden.
Frischzellenkur
Die Veranstalter hatten dem Festival nach zwei Jahren Abwesenheit eine Frischzellenkur verpasst. Die Arches und der Détour mussten zwei neuen Bühnen weichen.
Die Festivalmacher zogen am Sonntagnachmittag eine positive Bilanz: 250'000 Zuschauerinnen und Zuschauer waren zur 45. Ausgabe gekommen. «Wir sind mit den beiden neuen Bühnen ein Risiko eingegangen», sagte Festivaldirektor Daniel Rossellat. Neben dem musikalischen Programm habe auch die Bühnengestaltung grossen Anklang gefunden.
Elektronische Musik hat eine lange Tradition am Paléo. Bereits 1995 spielten die Techno-Pioniere Carl Craig und Derrick May am Festival in Nyon. Unvergessen auch der erste Auftritt der Techno-Punks The Prodigy 1998 auf der grossen Bühne.
Publikum überraschen
Das Publikum müsse immer wieder verführt und überrascht werden, sagte der Gründer des grössten Openairs der Schweiz. Ganz im Norden des Geländes bot die neue Bühne Véga eine deutlich höhere Kapazität als früher die Arches.
Die «Sternen»-Bühne beglückte die Zuhörerinnen und Zuhörer mit einem tadellosen Sound und viel Roots, Rock und Reggae. Einzig der Wind machte den Tontechnikerinnen und Tontechnikern ab und an das Leben schwer.
Auch die restlichen Neuerungen - wie der Blockchain-Ticketverkauf, der bargeldlose Zahlungsverkehr oder das abwaschbare Geschirr funktionierten einwandfrei.
Das Paléo und sein Publikum, das ist eine unendliche Liebesgeschichte. Auch in diesem Jahr war das Festival restlos ausverkauft. Am Sonntagmorgen, als nochmals 1500 Eintritte in den Verkauf gingen, war das letzte Ticket in kürzester Zeit vergriffen.