Dokumentarfilmfestival Visions du Réel sucht neuen Präsidenten
Raymond Loretan, Präsident des Dokumentarfilmfestivals Visions du Réel, kündigt seinen Rücktritt an.

Raymond Loretan tritt als Präsident des Dokumentarfilmfestivals Visions du Réel in Nyon (VD) zurück. Er war seit 2019 Präsident. Seinen Rücktritt plant er für die Zeit nach der 26. Festivalausgabe (04.-13.04.), wie die Verantwortlichen am Montag mitteilten.
Der Walliser Raymond Loretan war Ende der 90er-Jahre Schweizer Botschafter in Singapur und Brunei und ab 2002 Generalkonsul im Botschafterrang in New York. 2007 verliess er den öffentlichen Dienst. Er war Mitbegründer des Konsultenbüros Fasel Balet Loretan.
Eine Ära voller Erfolge geht zu Ende
Neben Präsidial- und operativen Funktionen bei einer Privatklinikgruppe oder bei der Hotelgruppe Victoria Jungfrau Collection war Loretan Präsident der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG) sowie Mitglied des Stiftungsrats des Béjart Ballet Lausanne.
Loretans Rücktritt beim Visions du Réel markiere «das Ende einer Zeit voller Veränderungen und Erfolge», heisst es in der Mitteilung von Montag. Während seines Mandats habe das Festival unter anderem «seine Governance reformiert, sich den Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pandemie gestellt, als auch seine Formate und Aktivitäten erneuert».
Eine Arbeitsgruppe sucht bereits nach einer Nachfolge. Das Dokumentarfilmfestival hat in den letzten beiden Jahren Besucherrekorde aufgestellt mit jeweils über 50'000 Eintritten.