60 Zentimeter! Hier liegt jetzt langersehnter Neuschnee
Das lange Warten in den Bergen hat ein Ende: In den letzten Stunden hat es verbreitet einen halben Meter Neuschnee gegeben.
Das Wichtigste in Kürze
- In den Schweizer Alpen hat es in den letzten Stunden einen halben Meter Neuschnee gegeben.
- Die Lawinengefahr ist daher gross.
- Für Wintersportler dürfte es ab dem Wochenende traumhafte Bedingungen geben.
Die weisse Pracht ist da!
In den Bergen hatte es in diesem Winter viel weniger Schnee als üblich. Bis jetzt!
Denn in den vergangenen Stunden hat es mächtig geschneit im Alpenraum. In Graubünden und im Nordtessin hat es in den Bergen einen halben Meter Neuschnee gegeben.
Ein halber Meter Neuschnee in den Bergen
Im Wallis liegen in der Höhe sogar verbreitet 40 bis 60 Zentimeter Neuschnee. Bis am Dienstagabend kann durchaus noch der eine oder andere Zentimeter dazukommen.
Der Blick auf die Webcams der Skigebiete zeigt: Weiss ist die dominierende Farbe, die Landschaften sind tief verschneit.
Doch Obacht! Der viele Schnee hat auch seine Schattenseiten. So hat das Lawineninstitut vor grosser Lawinengefahr gewarnt – das ist die zweithöchste Warnstufe.
Grosse Lawinengefahr herrscht im westlichen und nördlichen Unterwallis. Dazu im mittleren und nördlichen Tessin, in Mittelbünden sowie im Oberengadin und den Bündner Südtälern.
Grosse Lawinengefahr
«Es sind viele mittlere und grosse spontane Lawinen zu erwarten.» Das schreibt das Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) in seinem Lawinenbulletin.
Auch einzelne grosse Lawinen seien möglich. Grund: Die neuen Schneemassen lagern sich auf einer schwachen Altschneedecke ab.
Gute Nachrichten gibt es dagegen für alle, die bald in die Skiferien fahren: Gegen Ende Woche dürfte sich ein Hoch über der Schweiz ausbreiten.
Das Wetter wird dann tagelang identisch aussehen: Nebel im Flachland, Sonne in den Bergen. Kombiniert mit dem Neuschnee also eine traumhafte Konstellation!
Doch auch die Flachländler müssen sich nicht grämen: Die Sonne gewinnt im Februar immer mehr an Kraft. Der Nebel bleibt dann kaum noch den ganzen Tag über hängen, er löst sich zunehmend auf.
Es sind erste zaghafte Vorboten des Frühlings. In den Bergen aber gilt: Jetzt erst einmal den – endlich – eingetroffenen Winter geniessen!