71. Filmfestival Locarno launig unterm Sternenzelt eröffnet

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Locarno,

Die 71. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals Locarno ist gestartet. Zur Eröffnung unterm Nachthimmel kamen am Mittwochabend etwa 6000 Zuschauer.

Stühle stehen auf der Piazza Grande bereit für den Beginn des Filmfestivals Locarno.
Stühle stehen auf der Piazza Grande bereit für den Beginn des Filmfestivals Locarno. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • 6000 Zuschauer kamen zur Eröffnung des 71. Filmfestival Locarno.
  • Im Hauptwettbewerb konkurrieren 15 Filme.

Mit zwei Filmen ist das 71. Internationale Filmfestival Locarno am Mittwoch unterm Sternenzelt eröffnet worden. Stan Laurel und Oliver Hardy provozierten mit dem kurzen Stummfilm «Freiheit» (USA/1929) viel Gelächter. Danach wurde der französische Spielfilm «Teamgeist» von Regisseur Vianney Lebasque uraufgeführt, eine Komödie um behinderte Sportler. Die etwa 6000 Besucher auf Locarnos Piazza Grande reagierten lachend und gerührt.

Laurel und Hardy sind auf dem Festival noch oft zu sehen. Denn die Retrospektive ist dem Regisseur Leo McCarey (1898 – 1969) gewidmet. Er hat viele Filme des Komiker-Duos inszeniert. Zu den Schauspielstars der Gegenwart, die erwartet werden, gehören die US-Amerikaner Meg Ryan und Ethan Hawke und der Franzose Jean Dujardin.

Die Deutsche Barbara Auer und der Österreicher August Zirner wollen auch kommen. Sie haben die Hauptrollen im deutschen Spielfilm «Was uns nicht umbringt» von Regisseurin Sandra Nettelbeck («Bella Martah»). Die Komödie um einen Mann in der Krise läuft ausserhalb aller Wettbewerbe in einer der Freiluftaufführungen auf der Piazza. Dort kann sie den Publikumspreis gewinnen.

15 Filme im Hauptwettbewerb

Im Hauptwettbewerb konkurrieren 15 Filme. Aus Deutschland bewirbt sich Regisseur Jan Bonny («Gegenüber») mit dem Anti-Terrorismus-Drama «Wintermärchen» um den Goldenen Leoparden. Mit grosser Spannung wird der fast 14-stündige Episodenfilm «Die Blüte» aus Argentinien erwartet, der bisher längste Spielfilm der Welt.

16 Filme laufen im Nachwuchswettbewerb. Dabei ist das Spielfilm-Debüt der deutschen Regisseurin Eva Trobisch, «Alles ist gut». Für die Studie einer jungen Frau in existenzieller Not bekam sie kürzlich schon Preise auf dem Münchner Filmfest. Der Goldene Leopard und die anderen Auszeichnungen von Locarno werden am 11. August vergeben.

Vor der Eröffnung des Festivals erklärte der künstlerische Leiter, Carlo Chatrian, warum er in diesem Jahr besonders auf Humor setzt: «Es ist doch das Schönste im Kino, wenn ein ganzer Saal gemeinsam lacht.» Carlo Chatrian verantwortet in diesem Jahr sein letztes Festival am Lago Maggiore. Ab der Ausgabe 2020 gehört er zum künftigen Leitungsteam der Berlinale.

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