80 Prozent der Jugendlichen beginnen favorisierte Ausbildung
Während viele der Jugendlichen eine passende Stelle finden, haben die Unternehmen immer öfter Probleme, alle Lehrstellen zu besetzen. Vor allem der Bau leidet.
In der Schweiz haben gemäss den Bundesbehörden knapp die Hälfte der 86'000 Jugendlichen nach Abschluss ihrer obligatorischen Schulzeit eine berufliche Grundbildung begonnen. Wie in den Vorjahren wurden 84 Prozent der angebotenen Lehrstellen besetzt.
Von den Jugendlichen haben sich neben den 46 Prozent, die eine berufliche Grundbildung begonnen haben, 36 Prozent für den allgemeinbildenden Weg und 18 Prozent für eine Zwischenlösung entschieden, wie das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) am Freitag mitteilte.
Vier von fünf Jugendlichen hätten im Sommer 2023 ihre favorisierte Ausbildung begonnen. Insgesamt sei für die Jugendlichen die Ausbildungssituation im Anschluss an die obligatorische Schule zufriedenstellend, heisst es weiter.
Im Baugewerbe bleibt jede dritte Lehrstelle unbesetzt
Bei den Unternehmen hätten sich Schwierigkeiten bei der Vergabe von Lehrstellen im Bereich der wirtschaftlichen Dienstleitungen wie Sekretariatsdiensten, Call-Centern und Kongressveranstaltern gezeigt. Bis August seien 40 Prozent der angebotenen Lehrstellen offen geblieben. Im Baugewerbe sei jede dritte Lehrstelle unbesetzt geblieben, im Gastgewerbe rund jede vierte.
Am häufigsten seien Lehrstellen wegen fehlender Bewerbungen unbesetzt geblieben. Diese Begründung sei neu: Bisher hätten die Unternehmen angegeben, dass sie ihre Lehrstellen aufgrund ungeeigneter Bewerbungen nicht hätten besetzen können.