Aareschwimmer in Nidau BE von Biber gebissen
Diese Woche wurde ein Schwimmer in der Aare bei Nidau BE von einem Biber in den Rücken gebissen. Er musste zur Kontrolle ins Spital.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann liess sich am späten Abend auf dem Rücken auf der Aare treiben.
- Plötzlich wurde er von einem Biber in den Rücken gebissen.
- Ein Wildhüter spricht von einem «unglücklichen Zufall».
In der Schweiz ist «Jaws» klein, süss und pelzig – aber genauso bissig. Vergangene Woche wurde ein Aare-Schwimmer in Nidau BE von einem Biber gebissen.
Er hatte sich am späten Abend auf dem Wasser treiben lassen, als er einen Schatten bemerkte. Er erkannte einen Biber, der sich nur wenige Meter von ihm entfernt in der Aare aufhielt. Wenig später fühlte er auf einmal einen stechenden Schmerz. Der Nager hatte seine Zähne tief in das Fleisch des Schwimmers gebohrt.
Blutend stieg er aus dem Wasser – die Wunde auf seinem Rücken war einen Zentimeter tief. Zur Kontrolle begab er sich daraufhin ins Spital, wo ihm eine Tetanusspritze und Antibiotika verabreicht wurden.
Wollte der Biber sein Revier verteidigen?
Der Wildhüter Daniel Trachsel bestätigte den Vorfall gegenüber dem «Bieler Tagblatt». Er hatte sich genauestens darüber informiert – eine solche Geschichte bekam selbst er zum ersten Mal zu Ohren.
Er erklärte: «Dass ein Mensch von einem Biber gebissen worden ist, ist im ganzen Kanton Bern noch nie vorgekommen.» Die Attacke bezeichnete er als «unglücklichen Zufall».
Er geht davon aus, dass der Biber den Schwimmer nicht als Menschen identifizieren konnte, weil er still im Wasser lag. Das könnte das aggressive Verhalten des nachtaktiven Tieres erklären: Biber beissen zwar in der Regel keine Menschen, doch sie verteidigen ihr Revier gegen Artgenossen resolut.